Betrug mit Corona-Soforthilfen? Durchsuchungen in der Region Hannover

Verdacht um Betrug mit Corona-Soforthilfen: In der Landeshauptstadt und Region Hannover sind am Mittwochmorgen, 17.06.2020, insgesamt 22 Objekte durch Beamte der Polizei durchsucht worden. Hintergrund dafür sind mehrere mutmaßliche Fälle von Subventionsbetrug. Hierbei wurden neben Unterlagen und zirka 30 000 Euro auch ein Auto sichergestellt.

Soforthilfen abgegriffen ohne Berechtigung?

Betrug mit Corona-Soforthilfen: Die Polizei durchsuchte 22 Objekte – Foto: JPH

Aufgrund der Corona-Pandemie wurden sogenannte Corona-Soforthilfen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene als Unterstützungsleistungen gewährt. Durch Daten- und Kontenabgleich sind die Behörden auf mehrere Antragsstellern aufmerksam geworden. Sie könnten die Zahlungen zu Unrecht erhalten haben. Aus diesem Grund wurde die Ermittlungsgruppe „Antrag“ eingerichtet. Im Rahmen von Ermittlungen konnten durch die Experten für Wirtschaftskriminalität der Kripo Hannover 49 Beschuldigte ermittelt werden. Durch die Staatsanwaltschaft Hannover wurden beim Amtsgericht Hannover Durchsuchungsbeschlüsse beantragt.

Vermögenswerte sichergestellt

Am Mittwochmorgen wurden unter anderem in den hannoverschen Stadtteilen Lahe, List und Badenstedt sowie im hannoverschen Umland in Pattensen, Ronnenberg und Barsinghausen insgesamt 22 Objekte von der Kripo mit Unterstützung der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen durchsucht. Hierbei stellten die Beamten verfahrensrelevante Unterlagen, rund 30 000 Euro sowie einen Audi A6 im Wert von etwa 10 000 Euro im Rahmen der Vermögensabschöpfung sicher. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

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