Armbrustpfeil trifft Fenster in Bolzum

Ein ungewöhnliches Erlebnis hatte ein 62-jähriger Bolzumer bei seiner Gartenarbeit. Während er sich um seine Pflanzen kümmerte, schlug gegen 13 Uhr ein Geschoss in den Fensterflügel seines Hauses in der Eichstraße ein. Als er dann nachschaute, was ihn da so verschreckt hatte, fand er einen etwa 60 Zentimeter langen Pfeil in dem Alu-Rahmen seines Fensters. Daraufhin rief er die Polizei und erstattete Anzeige.

Bereits die historischen Armbrüste hatten eine beachtliche Durchschlagskraft und Reichweite – Foto: JPH

Die polizeilichen Ermittlungen führten schnell zu einem Ergebnis. Das Geschoss könnte demnach von einem Grundstück in etwa 300 Metern Entfernung gekommen sein, von wo aus der Pfeil wahrscheinlich abgefeuert wurde.

Daraufhin wurde am Montag das in Frage kommende Haus in Absprache mit der Staatsanwaltschaft durchsucht. Dabei entdeckten die Beamten nicht nur identische Pfeile, sondern auch eine passende Armbrust. Der Besitzer des Hauses gab der Polizei zufolge zu, am Wochenende mit dieser Armbrust geschossen zu haben. Weitere Angaben machte er der Polizei gegenüber nicht. Die Armbrust und die verbliebenen Pfeile wurden beschlagnahmt. Gegen den Bolzumer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, denn das Schießen mit einer Armbrust ist auch auf einem eigenen Grundstück nicht erlaubt.

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