Leserbrief zur Abholung der Gelben Säcke in Sehnde

Zu den Müllabfuhrausfällen in den zurückliegende Tagen erreichte uns ein Leserbrief unseres Lesers Oliver Leven, den wir hier veröffentlichen. Er bezieht sich dabei auf die Meldungen von Remondis – unter anderem dem Beitrag „Vereiste Fahrbahnen bremsen Remondis-LVP-Abfuhr aus„. Der Leser Oliver Leven aus Bilm schreibt dazu:

>> Sehr geehrte Frau Lonnemann, sehr geehrte Herr Jagau, sehr geehrter Herr Kruse,

Leserbrief zur Abfuhr der Gelben Säcke – Foto: JPH

wir sind hier in der Region Hannover in einem Bereich, in der die gelben Säcke nunmehr immer noch nicht abgeholt wurden.

Ihr Haus verweist – im Gegensatz zu aha, die die nicht erfolgten Abholungen aufgeholt und nicht nur hat ausfallen lassen – auf den folgenden regulären Abholungstermin. Das würde hier bedeuten, dass diese Abfälle mit teilweise leicht  verderblichen Rückständen dann drei Wochen von den Haushalten herausgestellt und teilweise wieder eingesammelten wurden. Ihr Haus verweist auf die schweren Fahrzeuge – meines Kenntnisstandes die gleichen wie aha sie nutzt, die aber fahren und entsorgen konnten.

Sie machen mit diesen Abfällen Millionenumsätze (teilweise tauchen diese Säcke in Asien wieder auf). Ihr Haus verweist auf eine Verkehrssicherungspflicht durch die Eigentümer, die diese Säcke wieder ins Haus holen sollen – verdreckt, nass und teilweise dann eingerissen. Eine Zumutung nicht nur für ältere Mitbürger.

Die sehr leicht einreißenden Säcke werden durch Wind und Wetter verweht – wir leben in Zeiten, in denen von  Vermeidung von Mikroplastik die Rede ist und vermehrt ist von illegaler Müllentsorgung zu lesen. Zum Teil waren auch schon Mäuse zu sehen, die nach dieser Schneewoche versuchen, an die Säcke zu kommen.

Nicht nur, dass Sie selbst dem  dualen System einen Bärendienst erweisen, zusätzlich offenbart Ihr Vorgehen Ihre Sichtweise auf Ihre Kunden und Ihre doch sehr laxe Einstellung zu dem Thema mit dem Sie betraut sind. Man könnte den Eindruck bekommen, Ihr Haus ist mehr damit beschäftigt, sich in der Presse zu rechtfertigen, denn den ursprünglichen Auftrag auszuführen.

Ferner wird es sicher spannend, wenn Sie dann in der nächsten Woche möglicherweise wieder über die Presse mitteilen werden, dass die Abholungen aufgrund des sehr hohen Volumens (von dann nunmehr drei Wochen) zu hoch zum vollständigen Abtransport ist. Auch das würde mich in keiner Weise überraschen… Wie gedenken Sie das denn proaktiv zu vermeiden?

Ich habe hier bewusst den Regionspräsidenten und den Bürgermeister von Sehnde in den Verteiler genommen, um hier Sensibilität zu erreichen; zudem verfügen diese zu besseren Kontakten zu der zuständigen Regionsversammlung.

Wann sammeln Sie – ohne auf den neuen Abholtermin zu verweisen – die Säcke verbindlich ein? Mit Ihren bisherigen sehr vagen Aussagen zu eventuellen Abholungen kann niemand planen! Oder können wir alternativ diese Säcke – Ihr Haus hatte dazu aufgerufen – sammeln an von Schnee geräumten Stellen. Ich würde dazu die Anschrift Ihres Stammhauses in Hannover sehen.

Ihrer Antwort entgegensehend
Oliver Leven.<<

„Die Redaktion weist darauf hin, dass der Inhalt der Leserbriefe die Ansicht der Einsender wiedergibt, die mit der Meinung der Redaktion nicht unbedingt übereinstimmt. Kürzungen behält sich die Redaktion vor.“

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