Stationsausbildung auf dem Gelände der Nordzucker AG

Stationsausbildung auf dem Gelände der Nordzucker AG
Der Fachzug sammelt sich in Clauen zur Ausbildung - Foto: T. Paschwitz

Am vergangenen Sonnabend, 25.03.2023, ertönten die digitalen Meldeempfänger in der Gemeinde Hohenhameln bei Kameradinnen und Kameraden des Fachzuges Personalreserve.

Sechs Fahrzeuge im Einsatz

Zugführer Jens Böker alarmierte seinen Zug und ließ die knapp 35 Kameraden aus dem gesamten Gemeindegebiet in Clauen auf dem Schützenplatz sammeln. Bei besten frühlingshaften Temperaturen verlegte der Fachzug dann auf das Gelände der Nordzucker AG in Clauen, wo mehrere Stationen mit Grundtätigkeitsschulungen auf die Teilnehmer warteten.

Station 1 „Gefahrgut“

An dieser Station wurden die Grundlagen eines möglichen Gefahrguteinsatzes aufgefrischt sowie Warntafeln und Gefahrensymbole erläutert. Ferner konnten die Teilnehmer selbst mit Hilfe von Meßstreifen Flüssigkeiten bestimmen und so Säuren von Laugen unterscheiden lernen.

Station 2 „Funken und Biegen“

Hier wurden die Gruppen dann aufgeteilt. Ein Teil hielt sich am Löschfahrzeug auf und musste über Funk einem weiteren Trupp in einer Werkstatt erklären, wie er einen den Funkern als Vorlage ausgehändigten Draht mit Hilfe des hydraulischen Spreizgerätes in Form biegen sollten. Der zweite Teil setzte die Anweisungen dann um.

Station 3 „Rohrverbindungen“

An dieser Station warteten verschiedene Rohrteile, Flansche und Dichtungen auf die teilnehmenden Kameraden. Es galt, die Richtigen Einzelteile in der richtigen Reihenfolge druckfest zu verbinden.

Station 4 „Heben ohne Technik“

Hier wartete ein zirka 250 Kilogramm schwerer Pumpensockel aus massivem Stahl auf die Teilnehmer. Er musste von den Einsatzkräften ohne den Einsatz hydraulischer Hilfsmittel angehoben und sogar sicher umgedreht werden.

Station 5 „Atemschutzeinsatz“

An Station 5 konnten auch die nicht als Atemschutzgeräteträger ausgebildeten Kameraden unter strenger Aufsicht und Einhaltung der UVV einen Einblick in die Grundtätigkeiten eines „AGT-Trägers“ erhalten. Ferner konnten die Teilnehmer mit geschultertem Atemschutzgerät einen Treppenturm erklimmen und mittels Feuerwehrleine Lasten heben und senken.

Unter Aufsicht wurde das Anwenden von Schneidbrenner und Winkelschleifer geübt – Foto: T. Paschwitz

Station 6 „brennen und trennen“

An der letzten Station schließlich wurden die Teilnehmer geschult mit einem Schneidbrenner und einem großen Winkelschleifer materialschonend und sicher zu arbeiten. Es galt, massive Stahlplatten und Rohrleitungen zu zerteilen.

Ausbildungsfazit

„So gut wie alle der geschulten Grundtätigkeiten können auf uns als Fachzug im Einsatzfall zukommen. Es ist ungemein wichtig, dass jeder Kamerad in den sicheren Umgang unterwiesen und geschult ist, damit jeder ehrenamtliche Helfer gesund und munter aus den Einsätzen zu ihren Familien zurückkehren können“, so Zugführer Böker.

Nach einer abschließenden Besprechung lud die Nordzucker AG die Teilnehmer zu einer reichhaltigen Stärkung noch in die örtliche Kantine ein.

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