Schwerpunktkontrolle Ladungssicherung: Polizei stellt 20 Prozent Verstöße fest

Schwerpunktkontrolle Ladungssicherung: Polizei stellt 20 Prozent Verstöße fest

Im Rahmen einer Großkontrolle zum Thema Ladungssicherung im Güterverkehr hat die Polizei in Hannover in dieser Woche zahlreiche Verstöße geahndet. Bei der Schwerpunktaktion auf dem Rastplatz Lehrter See an der A 2 wurde jedem fünften Fahrzeug – also 20 Prozent – die Weiterfahrt untersagt.

Am Dienstag, 28.02.2023, nahm die Spezialisierte Verfügungseinheit des Zentralen Verkehrsdienstes der Polizeidirektion (PD) Hannover mit Unterstützung weiterer Kräfte der PD Hannover sowie der Regionalen Kontrollgruppe der PD Braunschweig auf der A 2 in Fahrtrichtung Dortmund eine Großkontrolle vor. Im Fokus stand die Ladungssicherung im gewerblichen Güterverkehr.

Eklatante Verstöße

So wurde beispielsweise eine polnische Sattelzugmaschine mit Auflieger angehalten, bei der die Fahrzeuglänge wegen der Ladung überschritten war. Der 47 Jahre alte Fahrer konnte hierfür nur eine ungültige Genehmigung vorzeigen. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt und eine sogenannte Vermögensabschöpfung angeregt. Bei einer Vermögensabschöpfung handelt es sich um die Einziehung von Taterträgen, die die Spedition aufgrund der nicht gültigen Genehmigung durch die Fahrt erzielt hätte.

An einem weiteren Laster war die Ladung auf dem Auflieger nicht ordnungsgemäß gesichert. Die geladenen sogenannten Big-Bags waren bereits in die Plane des Aufliegers gefallen. Der 42 Jahre alte Fahrer gab gegenüber den Beamten an, die Ladung immer nur so zu sichern. Auch hier wurde eine sogenannte Vermögensabschöpfung angeregt.

Auch Kleinlaster betroffen

Desweiteren wurde eine Fahrzeugkombination, bestehend aus einem Kleintransporter mit Anhänger, kontrolliert, bei der die Ladung überhaupt nicht gesichert war. Zusätzlich war der Sprinter um 1,76 Tonnen, also mehr als 50 Prozent, überladen. Der 42-Jährige am Steuer des Gespanns musste vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 260 Euro entrichten. Zudem wurde ihm die Weiterfahrt untersagt.

75 Fahrzeuge geprüft

Insgesamt wurde an dem Tag fünfzehn Lastzügen die Weiterfahrt aufgrund nicht ordnungsgemäßer Ladungssicherung oder gravierender technischer Mängel untersagt. Das war etwa jedes fünfte der kontrollierten Fahrzeuge.

Die Spezialisierte Verfügungseinheit wird auch in Zukunft eigenverantwortlich und mit Unterstützung weiterer Kräfte die Ladungssicherung kontrollieren und dadurch die Verkehrssicherheit auf den Bundesautobahnen im Bereich der Polizeidirektion Hannover erhöhen.

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