Prüfung auf Kampfmittel­ in Misburg – Evakuierung im 1000-Meter-Radius

Im Zuge der weiter voranschreitenden bauvorbereitenden Maßnahmen haben technische Sondierungen auf einem Grundstück in der Kreisstraße in Misburg-Süd gezeigt, dass an einem Verdachtspunkt sich ein Bomben­blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegen könnte. Derzeit besteht keine Gefahr für die Anwohner, der Verdachtspunkt muss jedoch näher erkundet werden. Der Verdachts­punkt befindet sich auf dem Baugrundstück in der Kreisstraße, das bereits im Juli von einer Beseitigung betroffen war. Auf dem Grundstück plant die Hagedorn-Unternehmensgruppe die Errichtung eines Wertstoffzentrums.

Für Sondierung und eventuell Entschärfung wird weiträumig abgesperrt – Foto: JPH

Um den Bereich weiter untersuchen zu können, ist dessen weitere Öffnung erforderlich. Dafür ist zwingend eine Evakuierungsmaßnahme mit einem Radius von 1000 Meter um den Suchbereich verbunden. Davon sind rund 6000 Einwohner in den Stadtteilen Misburg-Nord, Misburg-Süd und Anderten betroffen.

Als Termin für die weiteren Untersuchungen und eine eventuelle einhergehende Kampfmittelbeseitigung sowie die damit verbundene Evakuierung des Sicherheitsbereichs wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen und der Landeshauptstadt Hannover als zuständige Gefahrenabwehrbehörde auf Montag, 27.09.2021, festgelegt. Die von der Evakuierung betroffenen Personen werden gebeten, den Sicherheitsbereich am Montag, 27.09.2021, um 16 Uhr zu verlassen. Verständigen Sie bitte auch Ihre Nachbarn, insbesondere diejenigen, die aufgrund von Behinderungen, Sprachbarrieren oder eingeschränkter Mobilität möglicherweise Unterstützung benötigen.

Betreuungsstelle öffnet am Montag

Für Einwohner, die keine andere Aufenthaltsmöglichkeit haben, steht am Montag, 27.09.2021, ab 16 Uhr eine Betreuungsstelle zur Verfügung. Die befindet sich in der Sporthalle Schulzentrum Misburg an der Ludwig-Jahn-Straße 6 C in Hannover.

Personentransport in die Betreuungsstellen

Für den Personentransport in die Betreuungsstelle stehen zum Evakuierungsbeginn kostenlos Busse der üstra bereit. Diese fahren den betroffenen Bereich im Zuge der Anderter Straße auf der Route der üstra-Buslinie 125 regelmäßig ab und dabei folgende Haltepunkte an:

Evakuierungsbuslinie
  • Max-Kuhlemann-Straße
  • Hartmannstraße
  • Kreisstraße
  • Am Hafen
  • St. Johanniskirche
  • St. Anna-Kirche
  • Meyers Garten
  • Sporthalle Ludwig Jahn Straße
Krankentransport für gehbehinderte Personen

Gehbehinderte Personen können unter der Telefonnummer 19 222 einen Krankentransport anfordern. Notwendige Transporte sollen möglichst frühzeitig noch vor dem 27.09.2021 angemeldet werden, damit die Feuerwehr die erforderliche Anzahl von Transportfahrzeugen bereitstellen kann.

Servicetelefon für Bürger
Vielfach ist eine Evakuierung über Busse nötig – Foto: Red/Archiv

Für Fragen aus der Bevölkerung steht ein Servicetelefon unter der Telefonnummer
0800 / 7313131 am Montag, 27.09.2021, von 08:00 Uhr bis Abschluss aller Maßnahmen zur Verfügung.

Weitere Informationen und Hinweise

Die erforderliche Sondierung und mögliche Entschärfung kann erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Die betroffenen Einwohner können voraussichtlich erst in den späten Abendstunden in ihre Wohnung zurückkehren und werden daher gebeten, alle unbedingt für sie notwendigen Dinge, wie Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung sowie angemessene Kleidung mitzunehmen. Die Einwohner sollen gegebenenfalls Verwandte und Freunde über ihre Abwesenheit wegen der Maßnahme informieren.

Aktuelle Informationen

Über den Verlauf werden alle im Sicherheitsbereich betroffenen Haushalte am Montagnachmittag über Durchsagen mit Lautsprecherfahrzeugen der Feuerwehr informiert. Aktuelle Bevölkerungsinformationen werden außerdem über die Internetportale der Landeshauptstadt Hannover (www.hannover.de ) – sowie der Feuerwehr Hannover (www.feuerwehr-hannover.de) veröffentlicht.

In den Sozialen Medien informiert die Landeshauptstadt über das Twitter-Profil @Feuerwehr_H mit #hannbombe sowie auf der Facebookseite Facebook.com/lhhannover. Die Bevölkerung wird zusätzlich über die Warn-Apps KATWARN und NINA informiert. Darüber hinaus steht das Servicetelefon für Bürger der Landeshauptstadt für Anfragen aus der Bevölkerung zu den angegebenen Zeiten zur Verfügung.

Der genaue Evakuierungsbereich kann hier eingesehen werden.

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