Polizei-Bilanz der Silvesternacht in der Region – Automatensprengung in Burgdorf

Polizei-Bilanz der Silvesternacht in der Region – Automatensprengung in Burgdorf
Die Polizei bewertet die Einsatzlage in der Silvesternacht positiv - Foto: JPH

Ein erstes Resümee der Polizei für den Jahreswechsel zeigt, dass die Feiernden die ausgesprochene Feuerwerksverbotszone in der Innenstadt von Hannover akzeptiert haben. Während es in der Innenstadt weitestgehend friedlich blieb, wurden in Laatzen Stadtbahnen und Einsatzfahrzeuge mit Steinen beworfen. Die Polizei zeigte in der Stadt Hannover und der Region im Rahmen von Schwerpunkteinsätzen verstärkt Präsenz und leitete unter anderem Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen ein. Vereinzelt wurden Polizei- und Rettungskräfte gezielt mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen.

In Zusammenarbeit mit Polizeikräften der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen zeigten die Beamten der Polizeiinspektion Besondere Dienste im Stadtbereich Hannover und in der Region ihre Präsenz, um die sogenannten Böllerverbotszonen aktiv zu kontrollieren und auf Vorfälle zu reagieren.

Laatzen

Gleich zwei Mal bewarfen Jugendliche aus einer Gruppe heraus eine Stadtbahn in Laatzen-Zentrum mit Steinen. Zwei Mal wurde die Stadtbahn bei den Würfen beschädigt und in einem Fall zwei Fahrgäste sogar leicht verletzt. Die Jugendlichen konnten fliehen. Um 1.20 Uhr erhielt die Polizei den Hinweis auf eine Personengruppe, die mehrere parkende Personenwagen beschädigt haben soll. Bei einer Kontrolle dieser Gruppe wurde ein Polizeibeamter von einem 19-Jährigen mit einem Stein beworfen und knapp verfehlt. Der Heranwachsende wurde daraufhin festgenommen.

Um 2.40 Uhr kommt es erneut in Laatzen zu einer Auseinandersetzung zwischen einer 25-köpfigen Personengruppe. Die Polizei schlichtete die Streitigkeiten durch Auflösen der Ansammlung.

Bemerode

Gegen 0.50 Uhr wurden der Polizei im Stadtteil Bemerode mehrere Jugendliche gemeldet, die geparkte Personenwagen beschädigen würden. Kurz darauf geraten dort mehrere Paletten in Brand, die durch Einsatzkräfte der Feuerwehr gelöscht wurden. Bei den Einsätzen in Bemerode werden die Einsatzkräfte vereinzelt mit Feuerwerkskörpern beworfen.

Burgdorf und Uetze

Ein Automat wurde gesprengt – Foto: JPH/Symbolfoto

Im Bereich Burgdorf verlief der Jahreswechsel friedlich. Vereinzelt wurden Streitigkeiten und Schüsse aus einer Schreckschusswaffe aus einer Personengruppe in der Gemeinde Uetze gemeldet. Die Polizei kontrollierte kurz darauf eine etwa 15-köpfige Jugendgruppe. Verstöße konnten jedoch nicht festgestellt werden.

Gegen 2 Uhr sprengte eine Personengruppe von zehn bis 15 Personen einen Parkautomaten in der Bahnhofstraße. Dadurch ist der der Automat vollständig zerstört worden – allerdings bis auf den Tresor im Inneren. Personen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dieser Tat gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Polizei in Burgdorf unter Telefonnummer 05136/8861- 4115 in Verbindung zu setzen.

Bewertung des Einsatzkonzeptes

„Das Einsatzkonzept der Polizei ist erfolgreich umgesetzt worden. Die Polizei war mit einer Vielzahl von Beamtinnen und Beamten im Einsatz, um das sogenannte Böllerverbot und die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben zu überwachen. Leider haben sich nicht alle Menschen an die rechtlichen Vorgaben gehalten, sodass mehrere polizeiliche Einsätze zu verzeichnen waren, in denen polizeiliche Einsatzkräfte gezielt mit pyrotechnischen Gegenständen beschossen beziehungsweise beworfen und in der Folge verletzt wurden. Da wir jedoch auch auf diese Situationen gut vorbereitet waren, konnten die eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten zeitnah einschreiten und Verstöße unterbinden und ahnden“, fassten Polizeirätin Rebecca Kükelhahn und Polizeioberrat Maik Zilien, Leiter der Schwerpunkteinsätze, den Einsatz zum Jahreswechsel zusammen.

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