Laubenbrand entwickelt sich zum Großfeuer – Ausfall des Digitalfunk erschwert den Einsatz

Laubenbrand entwickelt sich zum Großfeuer – Ausfall des Digitalfunk erschwert den Einsatz
Die Lehrter Feuerwehr war mit 17 Einsatzfahrzeugen an der Brandstelle im Fuhrenweg - Foto: FFw Lehrte
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Die Ortsfeuerwehr Ahlten ist in der Nacht von Dienstag, 08.07.2025, auf Mittwoch, 09.07.2025, um 23.22 Uhr zu einem Kleinbrand außerorts alarmiert worden. In der Alarmmeldung hieß es, dass schwarzer Rauch und Flammenschein aus Richtung Lehrte, Köthenwaldstraße, zu sehen seien.

Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle bestätigte sich die Meldung für die anrückenden Einsatzkräfte aus Ahlten: in Richtung Lehrte waren große und helle Flammen im Bereich der Kleingärten im Fuhrenweg weithin sichtbar. Noch auf der Anfahrt wurde daraufhin die Ortsfeuerwehr Lehrte nachalarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle standen eine große Gartenlaube, ein Unterstand sowie Bäume und Sträucher in Flammen. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung sowie wegen starken Funkenflugs drohte sich das Feuer weiter auszubreiten. Deshalb wurde noch in der Anfangsphase der Brandbekämpfung die Alarmstufe auf b3 – Großbrand – erhöht und weitere Kräfte aus Aligse und Steinwedel, der ELW 2 aus Ahlten, das ELO-Personal sowie die Hygienekomponente der Stadtfeuerwehr zur Einsatzstelle beordert.

Acht Löschtrupps im Einsatz

Mit insgesamt sieben C-Rohren und einem B-Rohr verhinderten die Einsatzkräfte ein weiteres Ausbreiten des Brandes, wobei aufgrund der starken Rauchentwicklung ein Einsatz zahlreicher Atemschutzgeräteträger erforderlich war. Außerdem waren die direkt am Feuer eingesetzten Kräfte durch explodierende Spraydosen und Propangasflaschen in der Hütte einer zusätzlichen Gefahr ausgesetzt. Gegen 2 Uhr war die Lage soweit unter Kontrolle, dass der ELW 2 mit dem ELO-Personal aus dem Einsatz entlassen werden konnte. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in die Morgenstunden hin. Um möglichst alle Glutnester, die sich zum Teil unter dem Brandschutt befanden, abzulöschen, wurde die Einsatzstelle zum Schluss noch mit einem Schaumteppich versehen. Im Laufe des Vormittags erfolgte dann noch eine Brandnachschau, um sicher zu gehen, dass tatsächliche keine Glutnester mehr vorhanden waren.

Funknetz gestört

Weithin waren Flammen und Rauch in der Nacht zu sehen – Foto: FFw Lehrte

Ein besonderes Problem bei diesem Einsatz war der Ausfall des Digitalfunknetzes, sodass eine Kommunikation der Einsatzkräfte untereinander sowie mit der Leitstelle in der Anfangsphase nur per Handy funktionierte. Dadurch war auch die Koordination der Einsatzkräfte während der Alarmierung und während des Einsatzes erheblich behindert.

Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen. Zur Höhe des Schadens und der Brandursache liegen noch keine Informationen vor.

Im Einsatz waren 86 Feuerwehrkräfte mit 17 Fahrzeugen aus Ahlten, Aligse, Lehrte und Steinwedel, der ELW 2 und die ELO sowie der Trupp AB-Hygiene der Stadtfeuerwehr Lehrte, der Stadtbrandmeister, der stellvertretende Stadtbrandmeister, der Feuerwehrpressesprecher, ein Gerätewagen der Feuerwehrtechnischen Zentrale Burgdorf, der Rettungsdienst und die Polizei.

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