Fischkutter in der Elbmündung gesunken – fünf Besatzungsmitglieder gerettet

Ein Fischkutter ist auf dem großen Vogelsand nördlich der unbewohnten Insel Scharhörn in der Elbmündung am Dienstag, 21. September 2021, gesunken. Seine fünf Besatzungsmitglieder stiegen in eine Rettungsinsel und wurden unverletzt von einem weiteren Fischkutter gerettet. Die Seenotretter der Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) konnten die Kenterung des Fischkutters nicht mehr verhindern. Er versank.

Direkt vor seinem Untergang treibt der Fischkutter vor dem Bug des Seenotrettungskreuzers Anneliese Kramer der Station Cuxhaven; im Hintergrund das Polizeiboot „Sylt“ – Foto: Die Seenotretter/DGzRS

Über die Verkehrszentrale Cuxhaven des Wasser- und Schifffahrtsamtes Elbe-Nordsee hatte der Kutter aus Cuxhaven starken Wassereinbruch gemeldet. Sofort liefen zahlreiche Fahrzeuge, die zu diesem Zeitpunkt im Seerevier unterwegs waren, zum Unfallort. Der Fischkutter „Hoffnung“ erreichte die Fischkutter-Besatzung, die in der Zwischenzeit in die Rettungsinsel gestiegen war, zuerst, und übernahm die fünf Personen unverletzt.

Nur Minuten nach dem Eintreffen des Seenotrettungskreuzers Anneliese Kramer versank der Havarist. Vor Ort war ebenfalls das Polizeiboot „Sylt“ sowie das Beiboot des Lotsenstationsschiffes „Elbe“, das die Rettungsinsel einholte. Die Seenotretter bargen die auftreibende Notfallboje des Fischkutters, die automatisch Alarm ausgelöst hatte.

Die fünf Besatzungsmitglieder des gesunkenen Fischkutters wurden nach Cuxhaven gebracht. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte Westwind mit vier Beaufort (bis 28 km/h).

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