Fassadenbrand in Lehrte nach Handwerkerarbeiten: Feuerwehr verhindert schlimmeres

Fassadenbrand in Lehrte nach Handwerkerarbeiten: Feuerwehr verhindert schlimmeres
Hinter der Fassade brannte es und das Feuer drohte, nach innen durchzuwandern - Foto: FFw Lehrte

Zunächst wurde die Feuerwehr Lehrte von der Regionsleitstelle am Freitag, 26.04.2024, um 17.22 Uhr an den Richterweg in Lehrte alarmiert. Gemeldet worden war eine Rauchentwicklung hinter der Fassade nach Handwerkerarbeiten, die Anwohner sollten sich demnach noch im Gebäude befinden.

Vor Ort eingetroffen und nach erster Erkundung stellte sich die Lage anders dar: die Anwohner konnten bereits unverletzt das freistehende Haus verlassen. Im hinteren Teil des Gebäudes im Bereich der Terrasse deutlicher Rauch und Flammenschlag aus dem Bereich der Markise wahrnehmbar. Zudem war wenig später auch eine deutliche Rauchentwicklung innerhalb des Gebäudes wahrnehmbar.

Alarmstufe erhöht

Aus diesem Grund wurde dann die Alarmstufe um 18.09 Uhr auf „B2“ erhöht und der 3. Zug, bestehend aus den Feuerwehren Aligse und Steinwedel, hinzu alarmiert.

Die Feuerwehr bekämpfte den Brand hinter der Fassade und verhinderte darüber hinaus im Inneren des Hauses eine weitere Brandausbreitung. Für die schnelle und effektive Brandbekämpfung im Bereich der Außenfassade wurden Löschlanzen eingesetzt. Die können unter anderem in die Fassade eingeschlagen werden, um dann hinter der Fassade die Brandbekämpfung durch einen Wassernebel vorzunehmen.

Mit Hilfe der Drehleiter wurde die Dachabdeckung geöffnet – Foto: FFw Lehrte

Darüber hinaus wurde das Innere des Gebäudes vorsorglich auf eine weitere Brandausbreitung hin kontrolliert. Hierzu haben die Trupps stetig unter Nutzung der Wärmebildkamera die Temperatur kontrolliert. Parallel wurde vorsorglich von außen über die Drehleiter ein Teil der Dachhaut geöffnet. Glücklicherweise verhinderte der Einsatz von acht Trupps unter schwerem Atemschutz erfolgreich die weitere Brandausbreitung verhindert.

Nacharbeiten vor Abrücken

Im Nachgang wurde das Haus mit Drucklüftern belüftet. Trotzdem ist das Haus durch die starke Verrauchung zunächst nicht mehr bewohnbar. Die Anwohner konnten aber schnell Innerhalb der Familie aufgenommen werden.

Gegen 19.30 Uhr wurde dann „Feuer aus“ an die Leitstelle gemeldet und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Angaben zur Brandursache und Schadenshöhe liegen noch nicht vor, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Lehrte, Aligse und Steinwedel mit insgesamt 52 Einsatzkräften und zwölf Fahrzeugen sowie die Polizei und der Rettungsdienst.

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