Bundespolizei nimmt neun gesuchte Straftäter in Hannover und Hildesheim fest


Die Beamten der Bundespolizeiinspektion in Hannover haben über das vergangene Wochenende zahlreiche Festnahmen und Haftbefehle in Hannover und Hildesheim vollstrecken können. Die offenen als auch verdeckten polizeilichen Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen führen nach wie vor zu positiven Ergebnissen.
Zu Beginn eines arbeitsreichen Wochenendes für die Bundespolizisten in Hannover erkannten die Beamten am Freitag einen 25-Jährigen aus Guinea, gegen den ein Vollstreckungshaftbefehl wegen unerlaubter Einreise vorlag. Der 25-Jährige konnte die Geldstrafe in Höhe von 450 Euro nicht entrichten und wurde zwecks Verbüßung einer 45-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Am Sonnabend stellten die Beamten der Bundespolizei innerhalb weniger Stunden gleiche mehrere gesuchte Straftäter. Zunächst konnten sie gegen 15 Uhr einen 37-jährigen Deutschen festnehmen, gegen den ein Vollstreckungshaftbefehl wegen Diebstahls vorlag. Der 37-Jährige konnte die Geldstrafe in Höhe von 400 Euro nicht entrichten und wurde zwecks Verbüßung einer 20-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Etwa eine Stunde später nahmen Zivilfahnder der Bundespolizei am Hauptbahnhof Hannover eine 39-jährige Deutsche im Rahmen einer Personenkontrolle fest. Gegen die Frau lag ein Vollstreckungshaftbefehl wegen Handels mit Betäubungsmittel vor. Die 39-Jährige konnte den haftbefreienden Betrag in Höhe von 1.050 Euro nicht entrichten und wurde zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 70 Tagen in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Ein weiterer Fahndungserfolg der Zivilbeamten gelang am Nachmittag. Die Beamten kontrollierten einen 47-jährigen polnischen Staatsangehörigen. Das Ergebnis der Kontrolle: Vollstreckungshaftbefehl wegen Diebstahls und eine Geldstrafe von 820 Euro. Auch er konnte das Geld nicht aufbringen und verbüßt nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 41 Tagen in einer Justizvollzugsanstalt.
Am Abend ging dann der nächste Straftäter ins Netz der Zivilfahnder. Bei einer Personenkontrolle im Bahnhofsumfeld kamen die Fahndungsbeamten einem 25-jährigen Sudanesen auf die Spur. Die Überprüfung seiner Personalien ergab einen offenen Vollstreckungshaftbefehl wegen Diebstahls mit einem haftbefreienden Betrag von 480 Euro. Die Summe konnte der Sudanese aufbringen und wurde nach der Zahlung aus der Dienststelle entlassen.
Kurze Zeit später stellten die Zivilfahnder erneut im Bahnhofsumfeld einen 36-jährigen Deutschen fest. Das Ergebnis der Kontrolle war ein offener Untersuchungshaftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Beamten führten den 36-Jährigen umgehend dem Polizeigewahrsam zu.
Auch am Sonntag erzielten die Einsatzkräfte mehrere Fahndungserfolge. In den Morgenstunden wurde ein 26-jähriger Syrer durch uniformierte Bundespolizisten im Personentunnel des Hbf Hannover erkannt und daraufhin überprüft. Die Beamten staunten nicht schlecht: Der Syrer hatte insgesamt vier offene Haftbefehle wegen Urkundenunterdrückung. Den haftbefreienden Gesamtbetrag in Höhe von 1.200 Euro konnte der Mann vor Ort entrichten und wurde daraufhin aus der Wache entlassen.
Doch nicht nur in Hannover, auch im Hauptbahnhof Hildesheim klickten die Handschellen. Dort nahmen Bundespolizisten eine 19-jährige Deutsche fest, nachdem sie zuvor bei einem Fahrgelddelikt angetroffen und kontrolliert wurde. Gegen die junge Frau lag ein Vollstreckungshaftbefehl wegen des Verstoßes gegen das niedersächsische Schulgesetz vor. Die 19-Jährige konnte den geforderten haftbefreienden Betrag in Höhe von 846 Euro nicht entrichten und wurde zur Verbüßung des einwöchigen Dauerarrestes einer Justizvollzugsanstalt zugeführt.
Den Abschluss der Festnahmeserie machte am Sonntagabend ein 69-jähriger Deutscher im Hauptbahnhof Hannover. Aufmerksame Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn informierten die Bundespolizisten über den anscheinend verwirrten Mann. Die Kontrolle ergab einen Vollstreckungshaftbefehl wegen Diebstahls mit einem haftbefreienden Betrag von 1.500 Euro. Die geforderte Geldsumme konnte der 69-Jährige nicht entrichten und wurde anschließend in eine Haftanstalt eingeliefert.
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