Am Flughafen Hannover bringt der frühe Morgen oft Haftbefehle und Gefängnis

Am Flughafen Hannover bringt der frühe Morgen oft Haftbefehle und Gefängnis
Die Bundespolizei hatte alles noch im Computer - Foto: JPH

Der frühe Morgen des 26. Oktober startet mit Haftbefehlen und einem Gefängnisaufenthalt am Flughafen Hannover.

Als Erstes ging den Beamten der Bundespolizei ein 33-jähriger ins Netz, der nach Palma de Mallorca reisen wollte. Da er aber von der Staatsanwaltschaft Hannover mit einem Untersuchungshaftbefehl gesucht wurde, endete die Reise zuerst bei der Bundespolizei am Flughafen Hannover und danach in einer Justizvollzugsanstalt. Wegen Betruges, Untreue und Unterschlagung wurde der Mann laut Polizei seit Juli 2023 gesucht. Auch die Staatsanwaltschaften Braunschweig und Hildesheim interessierten sich wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Betrugs nach dem Aufenthaltsort des 33-jährigen, der nun bekannt ist.

Bei der Ausreise nach Antalya wurde dann ein 41-jähriger kontrolliert. Bei der Eingabe der Personalien ergab die Fahndungsabfrage durch die B undespolizei, dass der Mann durch die Staatsanwaltschaft Bremen wegen Diebstahls gesucht wurde. Da er seine Strafe in Höhe von 80 Tagessätzen zu je 10 Euro nicht beglichen hatte, wurde er per Haftbefehl gesucht. Die nunmehr fälligen 800 Euro bezahlte der Mann vor Ort bei der Bundespolizei und konnte somit seine Reise fortsetzen.

Ausreisen wollte auch ein 49-Jähriger. Ziel seiner Reise war Istanbul. Auch er hatte aus seiner Verurteilung wegen Subventionsbetrugs die Strafe in Höhe von 65 Tagen à 15 Euro nicht bezahlt, so die Bundespolizei. Daraufhin schrieb die Staatsanwaltschaft Halle den Mann zur Festnahme aus. Um seine Reise nicht zu gefährden wurde die Reisekasse aufs äußerste strapaziert, um den fälligen Betrag von 975 Euro plus 84,50 Euro Verfahrenskosten aufbringen zu können. Nachdem 1.059,50 Euro bei den Beamten bezahlt wurden, erreichte der Mann auch noch seinen Flug nach Istanbul.

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