Bundesweiter Warntag ist heute

Bundesweiter Warntag ist heute
11 Uhr ist der Warntagbeginn - Foto: Pixelio

Heute um 11 Uhr werden zum Beispiel Warn-Apps tüchtig Alarm schlagen. Daher, so der Aufruf an alle Handy-Nutzer mit Warn-App wie KatWarn, Nina oder andere: nicht erschrecken! Beim bundesweiten Warntag werden auch in den Kommunen der Region Hannover Warnmitteln einem Probelauf unterzogen. Dabei wir in Sehnde allerdings nur die elektronische Variante auf den Handys laufen, da die Stadt über keine angeschlossenen Sirenen verfügt, wie Bürgermeister Olaf Kruse mitteilt.

Möglichst breitgestreute Warnung

Am 8. Dezember um 11 Uhr wird eine Probewarnung an alle Warnmultiplikatoren, also Rundfunksender, App-Server und vielem mehr, geschickt, die an das neue Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen sind. Es ist der erste Test des neuen Warnkanals Cell Broadcast, bei dem an alle Mobiltelefone im Warngebiet eine entsprechende Warnnachricht geschickt wird. Beim Warntag 2022 handelt es sich dabei um das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.

BBK als Auslöser

Warn-App auf dem Handy sollen auslösen – Foto: JPH

Alle an MoWaS angeschlossene Warnmittel und Multiplikatoren werden am Warntag ausschließlich vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgelöst. Die Entwarnung ist für 11.45 Uhr vorgesehen. Die Ziele des bundesweiten Warntags und der Probewarnung sind dabei

  • Sensibilisierung für das Thema Warnung in der Bevölkerung
  • Funktion und Ablauf der Warnung verständlicher machen
  • Aufmerksamkeit auf die vorhandenen Warnmittel (Warn-Apps, digitale Werbeflächen) lenken.

Die Technik der in Sehnde vorhandenen Sirenen lässt es am Warntag nicht zu, diese auszulösen. Daher achten Sie bitte auf alle anderen Warnmittel – wie Warn-Apps, Rundfunksender, etc.

Infrastruktur wieder aufbauen

Die Warnsysteme der Bundesrepublik Deutschland wurden nach dem vermeintlichen Ende des Kalten Krieges in Erwartung des dauerhaften Friedens in Europa abgebaut oder nur noch lokal angeschlossen, wie die Feuerwehrsirenen in Sehnde. Auch die Signale der Sirenen, die es damals in Taschenkartenform zur Information der Bevölkerung gab, sind verschwunden und niemand würde derzeit die Sirenenzeichen überhaupt erkennen können. Alles muss nun wieder aufgebaut werden, wie der Krieg in der Ukraine zeigt und die Politik auf allen verantwortlichen Ebenen fordert.

In Sehnde wird derzeit an einem Schallausbreitungsplan für neu zu installierende Warneinrichtungen – eventuell mit Durchsage-Möglichkeit – gearbeitet. Verantwortlich für den Katastrophenschutz sind Bund und Land, in der Region Hannover zudem die Regionsverwaltung. Sie müssen auch das Geld für die erforderliche Infrastruktur bereitstellen.

Weitere Informationen zum Warntag finden Sie auf der unter folgenden Links:

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