Frieden geht anders – aber wie? Ausstellung im Antikriegshaus Sievershausen

Das Antikriegshaus wird wieder geöffnet: Mit einer Ausstellung zum Thema „Zivile Konfliktlösungen“ beendet das Friedenszentrum am 23. Juni 2021 ab 10 Uhr, unter den aktuell gültigen Hygienebedingungen ein Stück weit die Zeit der pandemiebedingten Schließung. Besuchstermine für Gruppen und Schulklassen müssen vorab telefonisch oder per Mail mit dem Büro des Antikriegshauses vereinbart werden.

Das Antikriegshaus bietet eine neue Ausstellung- Logo: Antikriegshaus

Mit der Ausstellung vom 23. Juni bis 21. Juli 2021 wird anhand konkreter Konflikte aufgezeigt, wie mit unterschiedlichen gewaltfreien Methoden Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen verhindert oder beendet werden konnten. Die Beispiele stammen aus unterschiedlichen Weltregionen, doch die angewendeten Methoden sind grundsätzlich übertragbar. Es liegt an den handelnden Personen, welche favorisiert oder selbst ergriffen werden.

Da hilft nur noch Militär! So lautet häufig die medienwirksam vorgebrachte Forderung, wenn ein gewaltsamer Konflikt soweit eskaliert ist, dass Menschenrechte massiv verletzt werden, Opferzahlen steigen und Flüchtlingsströme nicht mehr ignoriert werden können. Doch die Erfahrung zeigt, dass der Einsatz kriegerischer Mittel die Situation oft verschlimmert: Tod, Zerstörung und viele weitere Opfer sind mögliche Folgen. Mit gelungenen historischen Beispielen ermutigt die Ausstellung, heute nach zivilen, gewaltfreien und vor allem präventiven Lösungen zu suchen.

Die Ausstellung richtet sich an Erwachsene und Jugendliche ab einem Alter von 15 Jahren. Den Jüngeren werden viele der dargestellten erfolgreichen zivilen Konfliktlösungen nicht unmittelbar bekannt sein. Vertiefende Informationen werden auf der Internetseite angeboten. Ergänzendes Material ermöglicht es Lehrkräften, gegebenfalls mit dem Thema Unterrichtseinheiten im Haus zu gestalten.

Die Ausstellung wurde erarbeitet vom Fachbereich Gerechtigkeit Frieden Globales Lernen des Zentrums Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW).

Die Ausstellung kann von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 10 bis 15.30 und freitags von 12.30 bis 15.30 im Antikriegshaus am Kirchweg 4A  besichtigt werden. Der Kontakt ist über die Telefonnummer 05175/57 38 und der E-Mailadresse info@antikriegshaus.de möglich. Der Eintritt ist frei.

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