Mehr Barrierefreiheit im regionalen Busverkehr auch in der Ostregion

Der barrierefreie Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Hannover geht weiter: Für dieses Jahr ist der Umbau von insgesamt 32 Bushaltestellen in Burgdorf, Garbsen, Isernhagen, Laatzen, Langenhagen, Neustadt, Pattensen, Ronnenberg, Sehnde und Wunstorf geplant. Dafür investiert die Region Hannover rund 2,6 Millionen Euro; das Land Niedersachsen beteiligt sich an den Baukosten mit voraussichtlich 1,4 Millionen Euro. Eine entsprechende Beschlussempfehlung hat der Verkehrsausschuss der Region in seiner Sitzung am Dienstag, 04.05.2021, ausgesprochen.

Ausbau von 16 Haltepunkten
Mehrere Haltestellen werden ausgebaut – Foto: JPH – Foto: JPH

Seit 20 Jahren investiert die Region Hannover kontinuierlich in die barrierefreie Gestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs in und um Hannover. In enger Abstimmung mit den Kommunen und Verkehrsunternehmen konnten so auch jährlich 16 Umbauten von Bushaltestellen realisiert werden. Zwischenziel ist es, dass in jedem Ortsteil einer Kommune mindestens eine Haltestelle zur Verfügung steht, die es Menschen mit Handicaps ermöglicht, den öffentlichen Nahverkehr uneingeschränkt zu nutzen. Mit dem Ausbau der SprintH-Linien, die seit 2019 für schnelle und direkte Verbindungen aus dem hannoverschen Umland in die Innenstadt sorgen, hat die Region Hannover zusätzliche Fördermittel für den barrierefreien Ausbau von 16 Haltepunkten beantragt. Die Zusage der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) auf Übernahme der Kosten für die insgesamt 32 Haltstellen liegt bereits vor.

Umfeld wird einbezogen

Ein wesentlicher Bestandteil bei der barrierefreien Neugestaltung von Haltestellen ist die Anhebung der Bordsteine auf eine Höhe von 16 Zentimetern. So wird Menschen mit Handicaps oder auch Eltern mit Kinderwagen der Ein- und Ausstieg bei Fahrzeugen der ÜSTRA und der regiobus erleichtert. Die Haltestellen werden auch um neue, vergrößerte Warteflächen mit Infovitrinen und Wartehallen zum Schutz vor äußeren Witterungsbedingungen ergänzt. Erstastbare Bodenelemente sollen Menschen, die in ihrer Sehkraft eingeschränkt sind, als Orientierungshilfe dienen. Der Einbau von Fahrradbügel soll die individuelle Anreise zum Haltepunkt des öffentlichen Nahverkehrs unterstützen.

Die Gesamtkosten der für 2021 geplanten Haltestellenumbauten belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro. Zur Abdeckung unvorhersehbarer Kosten – etwa Anpassungen an das bauliche Umfeld in den jeweiligen Kommunen – wird die Ausgabe auf 2,6 Millionen Euro aufgerundet.

Maßnahmen in der Ostregion

In der Ostregion sind in Burgdorf Baumaßnahmen in Beinhorn an der Alten Schanze beidseitig vorgesehen. Für Sehnde ist der beidseitige Umbau am Schulzentrum geplant. In Oesselse steht die einseitige Umrüstrung an der St. Nikolai-Kirche und der beidseitige Ausbau am Heidfeldweg. Für Pattensen steht die Ausrüstung der Hüpeder Straße in Oerie beidseitig an.

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