Stadtmuseum Burgdorf: Wiedereröffnung mit neuer Ausstellung „Kuriositäten auf 2 Rädern“

Das Stadtmuseum Burgdorf in der Schmiedestraße 6 zeigt vom Pfingstsonntag, 31. Mai, bis zum Sonntag, 16. August, eine neue Ausstellung der Radfahrgalerie Burgdorf.  Sie trägt den Titel „Kuriositäten auf 2 Rädern“.  Für auswärtige Besucher gibt es Parkplatzmöglichkeiten auf dem Schützenplatz, im Parkhaus am Bahnhof, auf der Hochbrücke vor dem Kreisel sowie an der Bahnhof- und Rolandstraße.

Die Ausstellung bietet viel Information zum Zweirad – Foto: Stadtmarketing Burgdorf

Das bei freiem Eintritt zugängliche Stadtmuseum nimmt nach mehrwöchiger Pause seinen Betrieb unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsvorgaben wieder auf.  Der Zutritt ist nur mit Mund- und Nasenschutz gestattet.   Die Ausstellung öffnet zunächst nur sonntags und zusätzlich am Pfingstmontag, 1. Juni,  jeweils von 14 bis 17 Uhr.

Exponate internationaler Hersteller

Die Radfahrgalerie Burgdorf zeigt in der Ausstellung Exponate internationaler Hersteller und Tüftler und vermittelt damit einen sehenswerten Eindruck von zahlreichen Kuriositäten auf zwei Rädern.   Schaut man sich die Fahrradgeschichte an, wiesen die Fahrräder in den Anfangsjahren ein aus heutiger Sicht  eigenwilliges Erscheinungsbild auf.  Davon können sich die Ausstellungsbesucher überzeugen, wenn sie im Stadtmuseum die Ausstellung besuchen. So werden ein auch als „Knochenschüttler“ in die Zweiradgeschichte eingegangenes Tretkurbelvelociped aus den 1860er Jahren, ein Hochrad aus den 1880er Jahren und ein Niederrad aus den 1890er Jahren gezeigt.

Vom Bauchliege- bis zum Minirad

Auch im 20. Jahrhundert überraschten Bastler und Hersteller mit  kurios anmutenden  Ideen. Sie versuchten damit, Zweiradkäufer mit extravaganten Modellen für den Kauf ihres Produktes zu animieren.  So ist in der Ausstellung ein Bauchliegefahrrad mit Armantrieb und Fußsteuerung und ein vollverkleidetes Liegerad zu sehen, das einem Pinguin nachempfunden ist.  Zur  breit gefächerten Ausstellungspalette gehören zudem ein Hesperus-Sesselrad aus den 1920er Jahren, italienisches Holzrad aus den 1940er Jahren. Es gibt auch eintragbares, riemengetriebenes Faltrad aus den 1980er Jahren,  ein Zwillingstandem aus Taiwan,  das sogenannte Reitrad der Nürnberger Hercules-Werke, ein stromlinienförmiges Velomobil und das ehemals kleinste fahrbare Fahrrad der Welt.

Auch künstlerisches über das Zweirad wird gezeigt – Foto: Stadtmarketing Burgdorf

Die Radfahrgalerie Burgdorf

Der Fahrradsammler Walter Euhus übergab 2002 seine bedeutende private Zweiradsammlung als Dauerleihgabe der Stadt Burgdorf.  2013 übernahm der Förderverein Stadtmuseum Burgdorf  die Hauptbestandteile der Sammlung als variable Dauerausstellung für das Stadtmuseum und die KulturWerkStadt in Burgdorf. Ein Arbeitskreis des Burgdorfer Verkehrs- und Verschönerungs-Vereins (VVV)  betreut die Sammlung. Sie zeigt die wichtigsten Stationen der gesamten Fahrradgeschichte.  Dazu kommen Sonderkonstruktionen, Designfahrräder, Kinderräder und viele Dinge rund ums Rad. Das sind Ersatzteile, Zubehör, Fahrradwerbung, Fahrradmodelle, Spielzeug, Gebrauchsgegenstände mit Fahrradmotiven. Ergänzt wird die Kollektion durch die  Darstellungen über das Fahrrad in der Kunst und Einblicke in die Geschichte des Radsportes. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 05136/18 62.

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