Die Wirtschaft im Umland darf nicht auf der Strecke bleiben

Die Landeshauptstadt hat ein Zehn-Millionen-Euro-Hilfspaket für die lokale Wirtschaft verabschiedet. Dieses soll Unternehmen und Freiberuflern helfen, die finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise zu überbrücken. In den Genuss von einmaligen Zuschüssen sollen aber nur diejenigen mit Sitz in Hannover und mit weniger als 250 Beschäftigten kommen. „Dabei will die Verwaltung nach dem Windhundprinzip vorgehen. Was bedeutet, wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, sagt die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Region Hannover Ulrike Krause.

Geld soll gleichmäßig fließen – Foto: JPH

„Wir halten eine schnelle und unbürokratische Hilfe für die Wirtschaft für absolut zwingend“, so Krause weiter. Allerdings darf dabei nicht ausschließlich die Stadt Hannover im Fokus sein. „Wir dürfen die Wirtschaft in den 20 anderen Kommunen nicht auf der Strecke lassen, die mit der Landeshauptstadt die Region Hannover ausmachen. Auch hier seien kleine und mittlere Unternehmen sowie zahlreiche innovative Startups ansässig, die jetzt dringend Unterstützung brauchen“, so Krause.

„Es muss vermieden werden, dass nach dem Windhundprinzip nur diejenigen profitieren, die schnell genug reagieren können. Es müsse – auch wenn es einen höheren bürokratischen Aufwand bedeutet – eine angemessene, verantwortungsbewusste und verantwortbare Bedarfsprüfung geben, denn schließlich gehe es um die Verteilung von Steuergeldern“, verlangt Krause.

Die erste Anlaufstelle ist die Wirtschaftsförderung der Region Hannover. Hier arbeitet man derzeit unter Hochdruck, um alle Anfragen aus der gesamten Region zu bearbeiten. „Das ist gut so. Wir hätten uns angesichts der wirklich schwierigen und notwendigen Beratung allerdings ein stärker abgestimmtes Verfahren gewünscht und können nur hoffen, dass die virtuellen Netze durch die täglich in dreistelliger Zahl eingehenden Beratungswünsche nicht überfordert werden“, hofft Krause abschließend.

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