Wichtige Änderungen des ÖPNV in der Ostregion ab nächster Woche

Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) stellt am Sonntag, 15.12.2019, nicht nur auf den Winterfahrplan um, sondern hält nach einer Meldung des GVH auch zahlreiche Änderungen bereit. Diese betreffen auch den ÖPNV für die Ostregion.

Sprinterlinie 800 fährt nach Sehnde – Foto: JPH
Sehnde bekommt Sprinterlinie

Nach Sehnde wird mit dem Umstellungsdatum eine neue sprintH-Linie bekommen. Die alte Linie 370 wird mit dem Umstellungsdatum zur Sprintlinie 800.  Die sogenannte „sprintH Linie 800“ fährt mit einem verbesserten und noch stärker vertaktetem Angebot mit leicht merkbaren Abfahrtszeiten. Zusätzlich bekommen die Busse der Linie 800 eine neue Fahrzeugausstattung, die aus WLAN, USB-Ladebuchsen, Bildschirmen und neuen äußerlichen Fahrzeugmerkmalen besteht. Die Busse werden sukzessive mit diesen Merkmalen ausgestattet. Begonnen wird dabei mit den Linien 100 und 200.

Änderung bei den Buslinien 330 und 346

Die Buslinie 330 erhält mehr Busse zugeteilt und reduziert dafür die Linientaxis. So bleibt der Bus-Takt von 60 Minuten auch nach 20 Uhr erhalten. Am Sonnabend werden zwischen 18 bis 22 Uhr Linienbusse anstatt wie bisher Linientaxis eingesetzt. Dadurch wird in diesem Zeitraum die komplette Strecke bis nach Lühnde bedient. Die Linientaxis fahren lediglich bis „Bolzum/Boltessemstraße“.

Die Buslinie 346 wird aufgeteilt für Laatzen wird neu aufgeteilt. Bisher bediente die Linie 346 drei unterschiedliche Abschnitte mit derselben Linienbezeichnung. Mit dem Fahrplanwechsel werden diese Abschnitte auf drei Linien aufgeteilt:

  • Linie 345 bedient den Abschnitt „Laatzen“ bis „Laatzen/Zentrum“ über „Debberode“
  • Linie 346 bedient den Abschnitt „Laatzen/Zentrum“ bis „Zum Holzfeld“
  • Linie 347 bedient den Abschnitt „Laatzen“ bis „Kronsberghof“
Änderungen an der Linie 330- Foto: JPH
Besserer Takt für Spinterlinie 900 – ehemals 640

Die Regiobus sprintH Linie 900 (ehemals Linie 640) bekommt eine verbesserte Taktung und zudem eine Verlängerung bis zum A2-Center. Die neue sprintH Linie 900 verkehrt montags bis freitags und sonnabends tagsüber im gesamten Linienverlauf zwischen Altwarmbüchen und Burgdorf im 30-Minuten-Takt. Sie wird montags bis sonnabends bis in den Abend über den Stadtbahnendpunkt hinaus bis zum A2-Center verlängert.

Einstiegsmodalitäten verändert

Auch bei der Einstiegsregelung gibt es Neuerungen: Der Vorne-Einstieg wird modifiziert. In die regiobus Fahrzeuge steigen Fahrgäste weiterhin in der Regel vorne ein. Um Zeit zu sparen und die Aufenthaltsdauer an der Haltestelle gering zu halten, können alle Fahrgäste mit gültiger Fahrkarte direkt – soweit möglich – den linken Einstieg an der Vordertür nutzen und ins Businnere vorgehen. Das Vorzeigen der Fahrkarte ist in diesem Fall nicht nötig. Kunden, die eine Fahrkarte oder Auskunft benötigen, wenden sich nach wie vor an das Fahrpersonal. Der Einstieg durch die hintere Tür ist wie bisher für bestimmte Fahrgastgruppen, beispielweise mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Fahrrad, möglich.

Zusätzliche Züge für die S 3

Auch im S-Bahnverkehr gibt es auf der Strecke der S 3 mit zusätzlichen Fahrten Verbesserungen. Montags bis freitags in der Zeit von etwa 14 bis 18 Uhr fahren vier weitere Züge pro Richtung. Darüber hinaus wird morgens um 06.01 Uhr eine zusätzliche Fahrt von Hildesheim nach Lehrte angeboten. In Lehrte besteht damit die die Möglichkeit, auf die WestfalenBahn umzusteigen.

Auch die S 3 wird öfter fahren – Foto: JPH
Fahrgastinformationen gibt es gedruckt, im Internet oder per App

Detaillierte Fahrpläne aller Linien im GVH sowie Änderungen im Angebot und Informationen zu Nacht- und Sonderverkehren, Tarifen und zu den verschiedenen Serviceangeboten des Verkehrsverbundes stehen wie gewohnt in den neuen Bereichsfahrplänen. Die acht handlichen Pläne, ein Heft für Hannover, ein Heft für Zugverbindungen und sechs Hefte für das Umland, aufgeteilt in regionale Bereiche, sind ab sofort bei vielen Verkaufs- und Servicestellen der Verkehrsunternehmen und im GVH Kundenzentrum erhältlich. Die einzelnen Hefte kosten je einen Euro oder zwei Euro für Hannover. Alle Informationen zum Angebot des GVH gibt es aber auch online unter gvh.de. Die neuen Fahrpläne sind dort auch ab sofort über die elektronische Fahrplanauskunft abrufbar. Für mobile Nutzer bietet die GVH App, die kostenlos für iOS im App Store und für Android im Google Play Store zum Download zur Verfügung steht, ebenfalls alle relevanten Informationen.

Tarifwechsel erst am 01.01.2020

Der Tarifwechsel zum 01. Januar 2020 mit neuen Preisen und neuer Struktur steht nun auch fest. Übersichtlicher, gerechter und vor allem einfacher soll er sein. Zum Jahreswechsel wird die Struktur des GVH Tarifs im Nahverkehr der Region Hannover grundlegend verändert. Die aus mehreren Einzelmaßnahmen bestehende Reform umfasst unter anderem die Angleichung der Tarifzonen, die Einführung neuer Produktbezeichnungen und eine gerechtere Preisstruktur.
Alle zentralen Inhalte der Umstellung finden Interessierte unter einfach.gvh.de. Außerdem werden die vielen Neuerungen der Tarifreform in den nächsten Wochen in einer Roadshow in der Region präsentiert. Auch in diesem Jahr erfolgt der Tarifwechsel im GVH nicht zeitgleich mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019, sondern am 01. Januar 2020.

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