34 Sehnder Jugendfeuerwehrmitglieder erringen die Leistungsspange

Die diesjährige Abnahme der Leistungsspange – dem höchsten Abzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr – ist am Sonnabend, 25. September, ab 9 Uhr auf dem Gelände des MTV Ilten in Ilten erfolgt. Insgesamt waren fast 200 Jugendliche in 20 Gruppen aus der ganzen Region Hannover dazu angetreten. Das waren etwas mehr als üblich, da Corona-bedingt im vergangenen Jahr keine Abnahme erfolgte.

In diesem Jahr wurden die Gruppen Corona-bedingt in vier Startblöcke mit je fünf Gruppen aufgeteilt, damit nicht zu viele Gruppen auf einmal auf der Anlage sind. Die Stadtjugendfeuerwehr Sehnde war in diesem Jahr der Ausrichter für diese Veranstaltung und war im Zeitraum von 7 bis 19 Uhr mit dem Aufbau, der Organisation und Abnahme, sowie dem anschließenden Abbau mit rund 40 Helfern vor Ort. Hinzu kamen etwa 30 Helfer und Schiedsrichter der Regionsjugendfeuerwehr Hannover.

Sportaufgaben im Team
Die Gruppe Retzhmar beim Staffellauf fürs die Leistungsspange – Foto: B. Nolle

Um die Prüfung erfolgreich abzulegen, mussten die Jugendlichen verschiedene Disziplinen aus den Bereichen Sport und Feuerwehrtechnik erfüllen, die in den vergangenen sechs Wochen ausgiebig trainiert worden waren. Zu diesen Aufgaben zählte unter anderem ein Staffellauf, bei dem jedes Mitglied einer Gruppe eine bestimmte Strecke auf der Laufbahn absolvieren und anschließend den Staffelstab an den nächsten Läufer abgeben musste. Die Laufstrecke konnte dabei individuell festgelegt werden, solange die Gesamtstrecke absolviert wurde. Eine weitere sportliche Herausforderung war das Kugelstoßen, bei dem die Gruppe im Gesamtergebnis auf mindestens 55 Meter kommen musste. Überhaupt stand immer das Gruppenergebnis im Vordergrund.

Feuerwehrtechnik als Gruppenaufgabe

Zum feuerwehrtechnischen Teil zählten das Aufbauen eines Löschangriffs nach Feuerwehrdienstvorschrift drei, sowie eine Schlauchschnelligkeitsübung, bei der insgesamt acht doppelt aufgerollte C-Schläuche hintereinander gelegt und anschließend von zwei Mitgliedern zusammengekuppelt werden mussten. Je weniger Zeit dabei benötigt wird, desto mehr Punkte gibt es. Die letzte Disziplin, die die Teilnehmer erfüllen mussten, war das Beantworten von verschiedenen Fragen aus den unterschiedlichsten Feuerwehr-Bereichen, wie zum Beispiel Ausrüstung und Geräte, Unfallverhütung, sowie Gesellschafts- und Jugendpolitik.

Zu all diesen Aufgaben wurde auch der Gesamteindruck der jeweiligen Gruppen bewertet. Dabei wurde auf die persönliche Haltung, sowie auf ein geordnetes und geschlossenes Auftreten innerhalb der Gruppe geachtet.

Auszeichnungen direkt nach Übungsende
Die Gruppe aus Bilm, Müllingen/Wirringen und Sehnde beim Löschangriff – Foto: B. Nolle

Jeder Startblock erhielt – nachdem alle Gruppen, alle Disziplinen durchlaufen halten – die Auszeichnung direkt verliehen und dann traten die Jugendlichen anschließend aus Corona-Schutzgründen wieder den Heimweg an.

Gegen 17.30 Uhr erhielten auch die Jugendlichen der vier Sehnder Gruppen die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr verliehen. Aus dem Stadtgebiet Sehnde waren in diesem Jahr Jugendliche aus den Orten Bilm, Bolzum/Wehmingen, Höver, Ilten, Müllingen-Wirringen, Rethmar und Sehnde angetreten. Insgesamt wurden somit 34 Jugendlichen der Sehnder Gruppen die Leistungsspange übergeben und zwei sogenannten „Füllern“ eine Dankesurkunde für die erneute Teilnahme überreicht. Diese „Füller“ sind Jugendfeuerwehrmitglieder, die bereits die Leistungsspange erworben haben und erneut teilnehmen, damit die Gruppe neun Teilnehmer hat.

Stadtbrandmeister Jochen Köpfer (li.) zeichnet die 34 Jugendlichen aus – Foto: B. Nolle

Insgesamt haben an diesem Tag 19 von 20 Gruppen die Auszeichnung erworben und elf „Füller“ erhielten eine Dankesurkunde für ihre Unterstützung.

Dank an die Helfer und Organisatoren

Abschließend zeigten sich Stadtjugendfeuerwehrwart Carsten Ude, Fachbereichsleiter Wettbewerbe, und der stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwart Ron Breitenherdt sehr zufrieden mit den Leistungen der Jugendlichen aus der Stadt in diesem Jahr. Ude bedankte sich zudem vielmals bei den zahlreichen Helfern für die Unterstützung, ohne die der Wettbewerb gar nicht möglich gewesen wäre. Auch Regionsjugendfeuerwehrwart Michael Homann und der Fachbereichsleiter Wettbewerbe/Leistungsspange der Regionsjugendfeuerwehr Lars Hedwig bedankten sich bei den Ausrichtern für den reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltung.

Die nächste Abnahme ist erst 2022 wieder möglich.

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