Bohrungen von K+S in Sehnde und Ilten

Derzeit laufen Bohrungen der Firma K+S in Sehnde und Ilten. Doch worum geht es dabei, werden sich viele Bürger fragen. Denn vor Ort geben die ausführenden Firmen natürlich keine Auskunft  außer die zum Auftraggeber.

Aus den Bohrungen werden die Halden überwacht – Foto: JPH

Herbert Bleier, Werksleiter von K+S in Ilten, bestätigt der Sehnde-News auf Anfrage die Bohrungen im Auftrag von K+S. Diese finden in Ilten und Sehnde statt. „Damit werden Messstellen eingerichtet“, so der Werksleiter. „Wir wollen damit Informationen sammeln über das Wasser von Halden und auch Informationen dazu gewinnen, welchen Einfluss die Halden auf das Umfeld haben.“ Und er bestätigt, wie auch der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse, dass es sich dabei nicht um die Prüfung handelt, ob Sole ins Grundwasser gerate. „Das können wir ausdrücklich ausschließen“, so Bleier.

Denn die Grundwasserschicht von Sehnde liegt in der Regel über der Grube. Um einen unwahrscheinlichen Austritt nach unten zu prüfen, müssten die Bohrungen nämlich über mehr als 1000 Meter in die Tiefe gehen – wenn es dort überhaupt eine entsprechende Wasserschicht gibt. Die Haldenüberwachung mit den Messgeräten, so Kruse, dient auch zur Erkennung von Salzfahnen, die möglicherweise aus der Halde in den Billerbach gehen könnten.

Die Bohrungen von K+S in Sehnde sind abgeschlossen, so Bleier. Die Arbeiten in Ilten beginnen jetzt und dauern noch bis Mitte September an.

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