Zollfahndung stellt knapp 900 000 Stück unversteuerte Zigaretten sicher – Schusswaffe gefunden

Aufgrund von Ermittlungen des Zollfahndungsamts Hannover wurden am Mittwoch, 13.10.2021, durch Spezialkräfte des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt ein deutscher und ein polnischer Staatsangehöriger in Magdeburg wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei durch den Handel mit unversteuerten Zigaretten vorläufig festgenommen.

Mit unversteuerten Zigaretten beladener Kleintransporter – Zollfahndungsamt Hannover

Beide Personen wurden zuvor bei der Entladung eines Transporters – beladen mit 66 Kartons unversteuerter Zigaretten – in einem Garagenkomplex in Magdeburg beobachtet. In der geöffneten Garage wurden weitere 26 Kartons mit über 1000 Stangen unversteuerter Zigaretten gefunden. Der vorläufige Steuerschaden beläuft sich auf rund 144 000 Euro.

Im Anschluss wurde das Wohnhaus des 38 Jahre alten Deutschen in Magdeburg durch Beamte des Zollfahndungsamts Hannover durchsucht. Hierbei wurden neben einer Kleinstmenge Rauschgift auch eine scharfe Schusswaffe mit 24 Schuss Munition sichergestellt.

Auch der Fahrer eines Begleitfahrzeuges, ein 46 Jahre alter polnischer Staatsangehöriger, wurde im Nachgang durch Beamte der Zollfahndung in Brandenburg vorläufig festgenommen. Bei ihm beschlagnahmte der Zoll die Bezahlung der Lieferung in Höhe von 33 000 Euro. Der 31-jährige Pole, der den Transporter gefahren hatte, wurde bereits 2018 als Zigarettenkurier verurteilt und steht aktuell unter Bewährung. Er wurde am nächsten Tag der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Magdeburg vorgeführt. Gegen den Beschuldigten wurde ein Haftbefehl erlassen, der aber gegen Auflagen wieder außer Vollzug gesetzt wurde. Die weiteren Festgenommenen wurden auf Weisung der Staatsanwaltschaft auf Grund fehlender Haftgründe wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen werden beim Zollfahndungsamt Hannover geführt.

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