Nach Notbremsung eines Intercity in Psychiatrie

Ein 21-jähriger Mann aus Gütersloh zog am Freitag, 27.03.2020, bei der Einfahrt des Intercitys 143 in den Hauptbahnhof Hannover die Notbremse. Dann öffnete er die Tür und floh über die Gleise in Richtung Zentraler Omnibus-Bahnhof. Seinen Pullover und eine Jacke mit persönlichen Dokumenten ließ er im Zug liegen, so die Polizei.

Nach der Notbremsung aus dem Zug geflohen – Foto: JPH/Archiv

Der Zugbegleiter verständigte die Bundespolizei und konnte eine Personenbeschreibung abgeben. Wenig später entdeckten die Beamten den Mann in der Bahnhofshalle. Der 21-Jährige versuchte zu fliehen, konnte aber gestellt werden. Da er sehr aggressiv war und einen stark verwirrten Eindruck machte, nahmen ihn die Beamten zur Wache mit. Eine dort gerade anwesende Psychiaterin empfahl die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung. Der zuständige Amtsrichter veranlasste die sofortige Einweisung.

Da der Mann stark schwitzte und hustete, bestand kurzfristig ein Infektionsverdacht, der sich nach eingehender Untersuchung aber nicht bestätigte.

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