Lastzug landet im Graben und verliert Diesel

Die Ortsfeuerwehr Lehrte ist am Dienstag, 16.11.2021, um 18.19 Uhr zur Mielestraße alarmiert worden. Dort war ein Lastzug aus ungeklärter Ursache in einen Graben gefahren. Der Fahrer sollte in seinem Führerhaus eingeschlossen und leicht verletzt sein.

Hilfe schnell vor Ort
Der LKW fuhr aus unbekanntem Grund in den Graben – Foto: FFw Lehrte

Ein Fahrzeug der Ortsfeuerwehr Lehrte, das sich mit zwei Kameraden auf einer Ausbildungsfahrt befand, kam kurze Zeit später an der Einsatzstelle vorbei und konnte melden, dass der Fahrer bereits befreit war und vom Rettungsdienst versorgt wurde. Der Sattelzug auf der Fahrt in Richtung Autobahn A 2 war direkt hinter einer Brücke nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, hatte einen zirka zehn Quadratmeter großen Wegweiser umgekippt und blieb auf der Seite im Graben liegen. Der Auflieger hing mit der Achse im hinteren Bereich etwa eineinhalb Meter in der Luft.

Ebenfalls an der Einsatzstelle befand sich bereits eine lokale Bergungsfirma, die die Lage soweit erkundet hatte, dass bekannt war, dass aus der Zugmaschine Dieselkraftstoff austrat. Die weitere Erkundung durch die Feuerwehr ergab, dass der Diesel in einen Entwässerungskanal lief, der wenige Meter weiter in die Aue mündet.

Ölsperre vor der Aue gezogen
Im Bach wurde ein provisorische Ölsperre gelegt – Foto: FFw Lehrte

Da der Diesel nicht zugänglich unter dem Fahrzeug auslief, wurde zunächst ein provisorischer Damm in Fließrichtung des Baches errichtet. Mittels Öl-Bindemittelsäcken, Steinen und Erde konnte dadurch die Fließgeschwindigkeit verringert werden. So wurde Zeit gewonnen, um Bachabwärts eine richtige Ölsperre zu setzen. Dadurch konnte dann der treibende Kraftstoff mit Bindemittel aufgefangen und abgeschöpft werden.

Die Ölsperre wurde nach Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde von weiteren Kräften der Ortsfeuerwehr Lehrte in Höhe der Aue Brücke bei Steinwedel gesetzt. Der restliche, sich noch im leckgeschlagenen Tank befindliche Kraftstoff wurde durch die Feuerwehr abgepumpt und die Einsatzstelle danach der Polizei übergeben. Über die Schadenshöhe liegen noch keine Angaben vor.

Im Einsatz war die Ortsfeuerwehr Lehrte mit 28 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen, der Rettungsdienst, die Polizei und die Untere Wasserbehörde.

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