Blinder Passagier aus Lehrte zwischen zwei Waggons

Ein ziemlich hartnäckiger 28-jähriger Mann aus Lehrte wollte in der Nacht von Dienstag, 22.06.2021, auf Mittwoch, 23.06.2021, mit dem Zug von Braunschweig nach Lehrte fahren. Pech nur, dass er keinen Fahrschein hatte und seine Fahrt somit in Peine endete, so die Bundespolizei.

Der Mann wurde vom Puffer des Zuges geholt – Foto: JPH

Das wollte der mit 1,78 Promille alkoholisierte Mann nicht auf sich akzeptieren. Als der Zug wieder losfuhr, sprang der gebürtige Marokkaner plötzlich zwischen zwei Waggons auf die Kupplung des Zuges und wollte als blinder Passagier weiterreisen. Die lebensgefährliche Aktion wurde durch einen aufmerksamen Zeugen beobachtet. Dieser informierte die Deutsche Bahn und der Zug stoppte einige hundert Meter weiter erneut. Als das Zugpersonal den Mann aufsuchte, entdeckten sie ihn sitzend und mit einer abgebrochenen Glasflasche in der Hand zwischen zwei Waggons. Er weigerte sich abzusteigen, bedrohte die Bahnmitarbeiter und verhinderte so die Weiterfahrt. Eine inzwischen alarmierte Streife der Bundespolizei nahm den Mann schließlich in Gewahrsam. Auf ihn warten nun Anzeigen wegen Erschleichens von Leistungen, Nötigung, Bedrohung, sowie Vornahme einer Betriebsstörung und -gefährdung.

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