Betrunkener Autofahrer verursacht schweren Verkehrsunfall auf der A 2

Der betrunkene Fahrer eines Ford Focus hat Sonntagabend, 24.03.2019, gegen 19.50 Uhr auf der A 2 zwischen den Anschlussstellen Rehren und Lauenau mit Fahrtrichtung Berlin einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Die Folge: Drei Schwer- und eine Leichtverletzte. Im Zuge der Ermittlungen ist laut Polizei bekannt geworden, dass der Wagen zuvor auf der A 2 im Bereich Herford einen weiteren Unfall verursacht hat und von dort vor der Polizei geflüchtet ist.

Drei Schwer- und eine Leichtverletzte mussten versorgt werden – Foto: JPH

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte der 37 Jahre alte Fahrer des Ford mit einem 41-jährigen Beifahrer seinen Wagen kurz hinter der Anschlussstelle Rehren auf dem Standstreifen angehalten. Zum Unfallzeitpunkt fuhr der Fahrer wieder an und wollte offenbar seinen Ford wenden, um entgegengesetzt der Fahrtrichtung zurückzufahren. Eine 47-Jährige in einem VW-Up, die auf dem rechten Fahrstreifen fuhr, konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und prallte in den wendenden Ford. Während der VW in die Mittelschutzplanke prallte, blieb der Focus auf dem mittleren Fahrstreifen stehen. Dort kam es zu einem weiteren Zusammenstoß mit dem BMW einer 35-Jährigen. Die beiden Insassen des Ford sowie die Fahrerin des BMW erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen und kamen zur stationären Behandlung in Krankenhäuser. Die Fehrerin des VW wurde leicht verletzt und ambulant in einem Krankenhaus untersucht. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf 18 000 Euro. Die A 2 war in Fahrtrichtung Hannover bis etwa 21.35 Uhr voll gesperrt. Es kam zu Behinderungen.

Beide Insassen hatten über 2 Promille intus – Foto: JPH

Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass der Ford offenbar zuvor auf der A 2 zwischen den Anschlussstellen Vlotho-Exter und Bad Oeynhausen in Schlangenlinien über die gesamte Fahrbahn gefahren war und insgesamt drei Autos touchierte. Anschließend floh der Fahrer vor der Polizei in Richtung Hannover. Die Ermittler vermuten, dass die beiden Insassen hier auf der Autobahn wenden wollten, um sich der weiteren polizeilichen Verfolgung zu entziehen.

Sowohl bei dem 37-jährigen Fahrer als auch bei seinem 41 Jahre alten Beifahrer stellten die Polizisten eine starke Alkoholbeeinflussung fest. Ein Alkotest ergab beim Fahrer einen Wert von 2,11 Promille, bei dem Mitfahrer 2,60 Promille. Da die Beamten aktuell davon ausgehen, dass es kurz vor dem in der Region Hannover stattgefundenen Unfall einen Fahrerwechsel gegeben hatte und somit der 41-Jährige der Unfallverursacher im Bereich Herford war, wurde bei beiden Männern eine Blutentnahme vorgenommen und die Führerscheine beschlagnahmt.

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