Angler vor Kühlungsborn aus Seenot gerettet

Einsatz für die Seenotretter aus Kühlungsborn: Das Seekajak eines Anglers ist am Sonnabendmittag, 30. März 2019, etwa eine halbe Seemeile vor dem Ostseebad gekentert. Die Besatzung eines Motorbootes rettete den 42-jährigen Schiffbrüchigen aus der Ostsee. An Bord des Seenotrettungsbootes „Konrad-Otto“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übernahmen die Seenotretter die weitere Versorgung des Mannes.

Die in Kühlungsborn stationierte KONRAD-OTTO war auch eingesetzt – Foto: DGzRS/Archiv

Gegen 13.50 Uhr erfuhr die Seenotleitung Bremen der DGzRS von Hilferufen auf der Ostsee, mehrere hundert Meter vor dem Strand des Ostseebades, etwa in der Mitte zwischen den beiden Ortsteilen Kühlungsborn-West und -Ost. Ein Passant hatte die regionale Landrettungsleitstelle angerufen. Die Seenotretter alarmierten mittels „Mayday Relay“ die gesamte Schifffahrt im Revier. Glücklicherweise war der Schiffbrüchige offenbar nur kurze Zeit im Wasser, bevor ein offenes Angelmotorboot bei ihm eintraf und ihn an Bord nahm. Schnell war auch das ebenfalls offene Schlauchboot des Küstenstreifenbootes „Warnow“ der Wasserschutzpolizei vor Ort, das zufällig gerade im Hafen von Kühlungsborn mit Schiffskontrollen beschäftigt war.

Kurz darauf traf das Seenotrettungsboot „Konrad-Otto“ der DGzRS-Station Kühlungsborn ein. Die freiwilligen Seenotretter übernahmen den Schiffbrüchigen von dem zur Hilfe geeilten Angelmotorboot. Im warmen Deckshaus der „Konrad-Otto“ versorgten sie den 42-Jährigen mit trockener Kleidung und übernahmen auch seine medizinische Erstversorgung. Im Hafen von Kühlungsborn übergaben die Seenotretter den Schiffbrüchigen an den alarmierten Landrettungsdienst. Zur Unglückszeit herrschten vor Kühlungsborn westliche Winde um zwei Beaufort und gute Sicht.

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