„Invasion der Tiere“ in der Sehnder Mittelstraße

Der Karneval hat auch in Sehnde am vergangenen Wochenende Einzug gehalten. Los ging es mit der Weiberfastnacht, bei der wieder die Jecken und Närrinnen durch die Sehnder Innenstadt zogen und sich abends in Ilten trafen.  Das Motto der diesjährigen Kostümausstattung hieß „die bunte Welt der Tiere“.

Keine Gnade gab es für Timo und Günter Jacoby (mi.v.li.) an Weiberfastnacht – Foto: B.Thomas

Gegen 10 Uhr am Donnerstagmorgen trafen die kostümierten Frauen mit einer diesmal sehr kleinen Delegation bei Edeka Jacoby in der Mittelstraße ein. Die muskalischer Betreuung hatte erneut DJ Heiko Echelmeyer alias Feierstier aus Gardelegen im Geschäft bei Edeka Jacoby übernommen. Zwar stand der „Versöhnungsimbiss“ schon bereit, doch die tierischen Eindringlinge, allen voran flatterte Traute Peukert als „Bläuling“, zeigten auch dieses Jahr keine Gnade. Die Krawatten von Günter Jacoby und Sohn Timo mussten dran glauben und vielen den Scheren von Stinktier, Leopard, Löwe und Pfau zum Opfer. Zwischen Chips, Obst und Kölln-Flocken wurde dann noch getanzt, bevor man sich an dem Angebot des Frühstücks gütlich tat. Danach ging es frisch gestärkt durch die Regalbereiche. Nach der Polonaise machten sich die Fünf auf den Weg zum Rathaus.

Auch im Rathaus gingen Löwe, Pfau, Schmetterling, Leopard und Stinktier dem Bürgermeister Lehrke (mi.) an die „Wäsche“ – Foto: JPH

Zwischen Jacoby und Rathaus machten die Tiere dann noch schnell einen Stopp bei der Firma Jepp am Marktplatz, bevor sie zum 15. Male um 11.11 Uhr in das Zimmer des Bürgermeisters eindrangen. Der schaffte es nicht, sich der „Tiere“ lange zu erwehren – und verlor ganz zügig seine geschmackvolle Krawatte. Dann regierte das Choas über Sehnde, untermalt einmal mehr vom DJ Echelmeyer. Nur mit Hilfe von Sekt und kleinen Snacks war Bürgermeister Lehrke in der Lage, die Hoheit in der Verwaltungszentale nach einiger Zeit zurückzuerlangen und den bunten „Zoo“ aus dem Rathaus hinaus zu bekommen. Nach rund 50 Minuten kehrte in der Verwaltung dann wieder die sonst übliche hektische Ruhe ein – und der Trupp zog weiter. Der bunte Tross zog schließlich weiter zum Schmuckgeschäft „Solitaire“ in der Mittelstraße. Hier erzwangen sie von Chefin Angelika Lipschus die Herausgabe von Sekt und Knabbereien, ohne die sie die Räume nicht mehr verlassen hätten. Danach verliert sich ihre Spur im Dickicht des Sehnder Dschungels, bis sie sich am Abend in Ilten wieder sichtbar wird, wo im Steiners dann noch ausgiebig gefeiert wurde.

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