Drei Einsätze am 1. Weihnachtsfeiertag für die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte Lehrte

Nachdem die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr den Heiligabend ohne Einsatz ruhig bei ihren Familien verbringen konnten, mussten sie am 1. Weihnachtstag zu drei Einsätzen ausrücken.

Einsatz in Sievershausen

Um 11.56 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren aus Arpke, Hämelerwald und Sievershausen zu einem gemeldeten Feuer in den Röhrser Weg nach Sievershausen alarmiert, wo ein kleines Gartenhaus in Vollbrand stehen sollte.

Vor Ort stellte sich heraus, dass in einem 2 Meter mal 2 Meter großen Pumpenhaus ein mit Propangas betriebener Heizlüfter einen Teil der Inneneinrichtung in Brand gesetzt hatte. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der Brand bereits durch Anwohner gelöscht und die Propangasflasche ins Freie gebracht worden. Da aus der Gasflasche immer noch Gas ausströmte, wurde sie zunächst mit Wasser gekühlt und anschließend in eine mit Wasser gefüllte Tonne gestellt, wo das Gas dann gefahrlos entweichen konnte. Nachdem eine Kontrolle des Pumpenhauses mit Hilfe einer Wärmebildkamera keine versteckten Brandnester zum Vorschein brachte, wurde der Einsatz beendet. Zur Schadenhöhe liegen noch keine Angabe vor, verletzt wurde niemand. Im Einsatz war die Feuerwehr mit 38 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen.

Ölspur in Lehrte

Um 13.07 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Lehrte zu ausgelaufenen Betriebsstoffen aus einem Fahrzeug in die Köhlerheide in der Kernstadt gerufen. Laut der vorliegenden Meldung sollte sich zudem eine Öl- und Kraftstoffspur von der Iltener Straße bis in die Köhlerheide ziehen. Die am Einsatzort eingetroffenen Kräfte stellten jedoch nur eine geringe Menge an ausgelaufenen Betriebsstoffen fest, die mit etwas Ölbindemittel abgestreut wurden. Weitere Tätigkeiten waren seitens der Feuerwehr nicht erforderlich und der Einsatz war bereits um 13.35 Uhr wieder beendet. Im Einsatz war die Feuerwehr hier mit neun Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen.

Feuer in Arpke

Um 17 Uhr wurden erneut die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren aus Arpke, Hämelerwald und Sievershausen zu einem Feuer gerufen. Dieses Mal war eine Rauchentwicklung aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses in der Straße An der Bockmühle in Arpke gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Meldung: aus einem Küchenfenster drang dichter dunkler Rauch. Die Bewohner der betroffenen Wohnung hatten schon geistesgegenwärtig gehandelt: sie legten sofort nasse Handtücher vor die Küchentür und verständigten beim Verlassen der Wohnung alle Nachbarn im Haus. Somit konnte bei Eintreffen der Feuerwehr bereits bestätigt werden, dass alle Anwohner nicht mehr in ihren Wohnungen waren.

Ein mit schwerem Atemschutz ausgerüsteter Trupp der Feuerwehr Arpke wurde daraufhin mit einem C-Rohr zur Erkundung und Brandbekämpfung in die betroffene Wohnung geschickt. Dort stellte sich heraus, dass die Küche der Wohnung in Vollbrand stand. Das Feuer im Küchenbereich wurde schnell gelöscht und eine weitere Brandausbreitung innerhalb der Wohnung damit verhindert. Im Anschluss wurde die Wohnung belüftet und mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. „Zusätzlich kontrollierten die Einsatzkräfte vorsorglich auch noch die benachbarten Wohnungen“, so Feuerwehrpressesprecher Benjamin Rüger. „In einer darüberliegenden Wohnung hatten zudem Brandmelder ausgelöst – hier wurde die Tür ohne Beschädigung geöffnet und die Wohnung auf eine mögliche Brandausbreitung ergebnislos geprüft.“

Die Bewohner des Hauses konnten daraufhin ihre Wohnungen wieder aufsuchen, die Bewohner der Brandwohnung können leider zunächst nicht in ihre Wohnung zurückkehren, kamen aber bei der Familie unter.

Im Einsatz waren 37 Einsatzkräfte mit zwölf Fahrzeugen sowie die Polizei und ein Rettungswagen. Die Einsatzstelle wurde um 19.30 Uhr an die Polizei übergeben. Zur Brandursache und Schadenshöhe liegen noch keine Angaben vor.