Grüne kritisieren fehlende Unterstützung für die Kinderfeuerwehr bei der Bekleidung

Grüne kritisieren fehlende Unterstützung für die Kinderfeuerwehr bei der Bekleidung
Der Antrag auf gleiche Ausstattung mit Bekleidung für den Nachwuchs wurde abgelehnt - Foto: JPH
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Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Sehnde zeigt sich enttäuscht über die Ablehnung ihres Antrags zur Bereitstellung finanzieller Mittel für die Anschaffung von Uniformjacken und -hosen für die Kinderfeuerwehr im Stadtgebiet. Bisher hängt die Ausstattung der Kinderfeuerwehren allein von den lokalen Fördervereinen ab, deren Budgets stark variieren. Eine einmalige Investition von 30.000 Euro aus dem städtischen Haushalt hätte hier Abhilfe schaffen und allen Kindern im Stadtgebiet eine einheitliche Grundausstattung garantieren können – unabhängig davon, wie gut der jeweilige Förderverein finanziell aufgestellt ist.

Diese Lösung wäre nach Ansicht der Partei nicht nur gerechter, sondern hätte auch die Planungssicherheit für die Ortsfeuerwehren erhöht. „Es ist kurzsichtig, ausgerechnet bei der Förderung des Feuerwehr-Nachwuchses zu sparen“, kritisiert Sandy Steve Choitz, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat der Grünen die Entscheidung. „Die Kinderfeuerwehr leistet nicht nur wichtige Schulungen und fördert sozialen Zusammenhalt, sondern sichert langfristig den Bestand der Freiwilligen Feuerwehr. Eine einheitliche Ausstattung stärkt die Identifikation der Kinder, erhöht die Sicherheit und beugt sozialer Ungleichheit vor. Hier hätte der Rat ein klares Zeichen für Zukunftsinvestitionen setzen müssen.“

Der Antrag

Der abgelehnte Antrag sollte dem Ziel dienen, eine gleiche Bekleidung der Kinderfeuerwehr in den verschiedenen Ortsteilen herzustellen. Aktuell führt das System der unterschiedlichen Finanzierung durch Fördervereine nach Ansicht der Grünen dazu, dass einige Ortswehren ihre Kinder umfassend ausstatten können, während andere mit „unvollständiger“ Kleidung auskommen müssen. Diese Diskrepanz gefährde nicht nur die Gleichbehandlung der Kinder, sondern erschwere auch die gemeinsame Arbeit und den Austausch zwischen den Standorten. Zudem solle die Maßnahme die Bindung der Kinder an die Feuerwehr stärken – ein zentraler Baustein für die Nachwuchssicherung.

In ihrem Antrag hatten die Grünen vorgeschlagen, dass die Ausstattung durch die Verwaltung mit den Ortsfeuerwehren organisiert wird und 2027 eine Evaluierung der Zufriedenheit erfolgt. „Wir werden uns weiterhin für die Belange der Kinderfeuerwehr einsetzen“, so Choitz. „Denn wer heute in die Ausbildung und Ausstattung unserer jüngsten Einsatzkräfte investiert, sichert morgen die Handlungsfähigkeit der Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet.“

Allerdings würde es sich bei der einheitlichen Ausstattung um eine sogenannte „freiwillige Leistung“ der Stadt Sehnde handeln, die aufgrund des Haushaltsdefizits 2026/2027 im Haushaltssicherungskonzept wieder auf den Prüfstand hätte gestellt werden müssen.

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