Türen der Stadtbahnen sollen auch überirdisch immer automatisch öffnen

Klare Regeln sollen zukünfigt das Fahren mit der Stadtbahn in Hannover qualitativ besser machen. Denn bislang öffnen sich die Türen der Stadtbahnen außerhalb der Fahrtunnel nur dann, wenn an den Stationen mindestens fünf Personen stehen. Dabei gibt es dafür überhaupt keinen ersichtlichen Grund. Deshalb hat die Regionsversammlung den Antrag zur Entscheidung vorliegen, diese Beschränkung aufzuheben und auch an den oberirdischen Haltestellen montags bis sonntags in der Zeit von 6 bis 20 Uhr alle Türen automatisch zu öffnen, unabhängig von der Anzahl der Wartenden an der Station.
Die SPD-Regionsfraktion unterstützt die geplante Neuregelung der automatischen Türöffnung bei Stadtbahnen. „Mit dieser Änderung wird eine bestehende Regelung aus dem Jahr 2023 ersetzt, die die automatische Türöffnung bislang nur bei mindestens fünf wartenden Fahrgästen und nur an Werktagen vorsah“, so Jonas Farwig, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Regionsfraktion. „Eine Evaluation hat gezeigt, dass die bisherige Regelung in der Praxis zu Verwirrung führt und auch die gewünschte Barrierefreiheit nicht in vollem Umfang gewährleistet.“
Die neue Regelung ist einfach und klar – sowohl für Fahrgäste als auch für das Fahrpersonal der üstra. Besonders für Menschen mit Einschränkungen, etwa für Rollstuhlfahrer oder sehbeeinträchtigte Personen, ist das ein wichtiger Schritt hin zu mehr Barrierefreiheit. Davon profitieren aber noch viele weitere: Menschen mit Kinderwagen, mit Rollatoren oder mit viel Gepäck.
Auch die SPD-Regionsfraktion sieht in der Neuregelung einen wichtigen Beitrag für einen inklusiven und komfortablen Nahverkehr in der Region Hannover.
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