Bürgermeisterkandidat Sandy Steve Choitz stellt sich zur Wahl


Der Ortsverband der Grünen /B 90 hat Sandy Steve Choitz, Ortsbürgermeister von Ilten, für das Amt des Sehnder Bürgermeisters für die Kommunalwahl im September kommenden Jahres nominiert (SN berichtete).
Der Ortsverband Sehnde von Bündnis 90/Die Grünen hatte auf seiner Mitgliederversammlung Sandy Steve Choitz mit überwältigender Mehrheit zum Bürgermeisterkandidaten für die Stadt Sehnde zur Kommunalwahl 2026 nominiert. Choitz, der seit 2021 als Ortsbürgermeister in Ilten tätig ist, überzeugte die Mitglieder mit einem umfassenden Zukunftskonzept für die Stadt Sehnde.
Wer aber ist der Ortsbürgermeister und Fraktionsvorsitzende der Partei, der nicht in allen Ortsteilen so bekannt ist, wie in Ilten?
Der Bewerber
Der 52-jährige Diplom-Verwaltungswirt und Leiter eines Ermittlungsdienstes bei der Bundespolizei. Davor hatte der Polizeivollzugsbeamter die Fachoberschule Verwaltung und Rechtspflege besucht, die er als Diplom-Verwaltungswirt (FH) abschloss. Über verschiedene Stationen bei der Bundespolizei ist der Familienvater von zwei 12 und 15 Jahre alten Kindern als Erster Polizeihauptkommissar nun Leiter Ermittlungsdienst bei der Bundespolizei im Hauptbahnhof Hannover.
Politisch ist er in der Partei B 90/Grüne seit Anfang der 20er Jahre aktiv, vertritt die Partei im Orts- und Stadtrat, wo er einerseits seit 2025 Fraktionsvorsitzender und andererseits der erste grüne Ortsbürgermeister in Ilten ist. Als Ratsherr sitzt er dem Fachausschuss Brandschutz, Ordnung, Ehrenamt vor. Privat ist er bei der Freiwilligen Feuerwehr Ilten engagiert.
Politische Arbeit als Bürgermeister
Seine politische Arbeit umriss der Kandidat mit fünf zentralen Themenbereichen, die ihm als Bürgermeister am Herzen liegen würden: Bürgerbeteiligung, Familienfreundlichkeit, Klimaschutz, Wohnungspolitik sowie Sicherheit und Ordnung.
Mit seiner Kandidatur möchte Choitz einen „grünen Neuanfang“ für Sehnde einleiten. Besonders die Stärkung der Bürgerbeteiligung liegt ihm am Herzen: „In Ilten habe ich als Ortsbürgermeister in den letzten Jahren gezeigt, dass dieser neue, andere – ja grüne – Politikstil von der Bevölkerung geschätzt wird. Die Menschen müssen frühzeitig in Entscheidungen eingebunden werden – nicht erst, wenn alles schon beschlossen ist.“ Also nicht einfach „mitnehmen“, sondern „mitentscheiden“ lassen.

Klimaschutz beginnt im Ort, hebt er hervor, was auch das Flächenmanagement mit der Bodenversiegelung betrifft – besonders, so Choitz, „mit Blick auf Höver-Nord“.
Auch in der Wohnungspolitik will Choitz auf innovative Ansätze setzen: Er möchte die gezielte Förderung von Baugenossenschaften und sozialem Wohnungsbau sowie die Entwicklung von Mehrgenerationenprojekten. Weiterhin müssen die Interessen älterer Bürger stärker berücksichtigt werden, die die Stadt nicht verlassen wollen. Dort können sie aber ihre zu groß gewordenen Häuser oft nicht verlassen, weil es an seniorengerechten Wohnangeboten in der Stadt fehle.
Sicherheit und Ordnung sind ihm nicht nur als Polizeibeamten aus beruflichen Gründen wichtig. Choitz sagt dazu: „Mein Herz schlägt für ein Sehnde, in dem wir uns alle sicher fühlen können – ob auf dem nächtlichen Heimweg, beim Spaziergang oder wenn unsere Kinder zur Schule gehen. In Sehnde sollen alle sagen können: Hier fühle ich mich sicher. Hier bin ich zuhause.“ Inwieweit damit allerdings das örtliche Umfeld oder eine verstärkte Polizeipräsenz gemeint sind – oder ein verbesserter Mix aus beidem – blieb offen.
Partei überzeugt vom Kandidaten
Jan Pfalzer, Vorsitzender des Stadtverbands der Grünen, sicherte dem Kandidaten die volle Unterstützung zu, denn Choitz habe „in den vergangenen Jahren als Ortsbürgermeister in Ilten und Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Sehnde gezeigt, dass er in der Kommunalpolitik das Verbindende betont, die Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungen einbezieht und Brücken auch zwischen politischen Lagern schlagen kann“. Zudem, so der Vorsitzende, verfügte er nicht nur über umfangreiche Verwaltungserfahrung, sondern sei selbst auch tief in der kommunalen Gemeinschaft verwurzelt.
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