Stadtfeuerwehr Lehrte unterstützt die Aktion „Stop-Herdbrand“


Jedes Jahr werden die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Lehrte mehrfach zu Küchenbränden gerufen, wie erst kürzlich in der Ahltener Straße in der Kernstadt.
Laut einer Studie des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung entstehen etwa 40 Prozent aller Wohnungsbrände in der Küche, die Vereinigung zur Förderung des Brandschutzes (vfdb) geht in ihrer Brandstatistik sogar von etwa 48 Prozent aus. Häufige Ursache für diese Küchenbrände sind unbeaufsichtigtes oder vergessenes Essen auf dem Herd. Jeder kann beim Kochen durch ein Klingeln an der Tür, ein weinendes Kind, einen Anruf oder den Besuch eines Nachbarn abgelenkt werden. Zudem kann bei älteren Personen auch eine körperlich oder geistige Einschränkung hinzukommen, die in der Küche besonders gefährlich werden kann.
Empfehlungen der Feuerwehr
Zum internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober 2025 empfiehlt das Netzwerk für Brandschutz in der Küche zur Vorbeugung von Bränden den Einbau von sogenannten Herdwächtern in den Küchen älterer oder pflegebedürftiger Menschen. Das System besteht aus einem Hitzesensor, der über dem Kochfeld angebracht wird und einer Steuereinheit, die den Herd stromlos schaltet, sobald der Sensor eine gefährlich hohe Temperatur erfasst. Zusätzlich ertönt auch noch ein Alarmsignal, welches auf die Gefahr in der Küche aufmerksam macht.
Da die Küche ein Raum ist, in dem keine Rauchwarnmelder vorgeschrieben sind, ist aus Sicht der Stadtfeuerwehr Lehrte ein sogenannter Herdwächter eine sinnvolle Ergänzung für jeden Haushalt, um dort ein Feuer nicht entstehen zu lassen oder um einen eventuell schon beginnenden Entstehungsbrand schnell zu bemerken.
Erste Maßnahmen bei Brand
Sollte es zu einem Feuer auf dem Herd gekommen sein, gilt niemals zu versuchen, brennendes Fett mit Wasser zu löschen. Sollte es sich noch um einen Entstehungsbrand handeln, also ein kleines Feuer in einer Pfanne oder Topf, kann man noch versuchen, den Herd auszuschalten und die Flammen mit einem Deckel zu ersticken. Alternativ können auch eine Löschdecke oder ein Fettbrandlöscher verwendet werden. Hierbei sollte jedoch immer darauf geachtet werden, dass man sich selbst nicht in Gefahr bringt! Hat sich der Brand schon ausgebreitet und hat er zum Beispiel auf das Mobiliar oder die Dunstabzugshaube übergegriffen, sollte man die Küche sofort verlassen und beim Hinausgehen unbedingt die Tür schließen. Parallel oder anschließend sollte umgehend die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden.
Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es im Internet.
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