Testbetrieb des autonomen Linienbusses albus in Burgdorf

Testbetrieb des autonomen Linienbusses albus in Burgdorf
Bei der Projektvorstellung: Denise Hain (üstra-Vorstand), Elke van Zadel (üstra-Vorstand), Armin Pollehn (Bürgermeister), Patrick Schnieder (Bundesverkehrsminister), Steffen Krach (Regionspräsident) und Ulf-Birger Franz (Verkehrsdezernent) (v.li.) - Foto: Region Hannover /Iris Terzka
Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News

Hände weg vom Steuer und los geht’s! Mit dem Projekt albus (Autonomer Linienbus) startet in der Region Hannover der erste großformatige automatisierte Linienbus Deutschlands seinen Testbetrieb im realen Straßenverkehr. Zur symbolischen ersten Fahrt war am Freitag, 29.08.2025, Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gemeinsam mit Regionspräsident Steffen Krach, Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz, den üstra-Vorständinnen Elke van Zadel und Denise Hain sowie Burgdorfs Bürgermeister Armin Pollehn vor Ort, um sich selbst ein Bild zu machen.

Der acht Meter lange Elektrobus des Herstellers Karsan, ausgestattet mit Technologie des internationalen Partners Adastec, fährt künftig im regulären Mischverkehr – mit bis zu 40 Kilometern pro Stunde, 22 Sitzplätzen und einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Auf der rund sechs Kilometer langen Teststrecke durch Burgdorf bedient das Fahrzeug elf Haltestellen, überquert zehn Ampelkreuzungen und bewältigt urbane Probleme wie Kreisverkehre und Fußgängerüberwege.

Streckenverlauf und Ausblick

Der albus fährt zukünftig stündlich kostenlos durch Burgdorf – Foto: Region Hannover/Iris Terzka

Das Projekt ist auf der Strecke bewusst so angelegt, dass die Technik im Laufe der Praxiserfahrungen mitlernt. Es wird also eine erste Testphase geben, ehe darauf aufbauend die Strecke erweitert wird. Zum Start fährt der albus auf dem Abschnitt vom ZOB Burgdorf über die Gartenstraße, Vor dem Celler Tor und Kleiner Brückendamm bis zum Schwarzen-Herzog-Kreisel und wieder zurück. In einem zweiten Schritt wird die Linie bis in die Südstadt verlängert, dann über die Geibelstraße, Niedersachsenring, Berliner Ring, Immenser Landstraße und Immenser Straße.

Die Fahrten des albus werden künftig wochenaktuell auf uestra.de/albus abrufbar sein und das bestehende Angebot der Linie 906 ergänzen. Geplant ist eine Taktung von einer Fahrt pro Stunde.

Nutzung des Busses

Ab Montag, 15. September 2025, können dann alle volljährigen Personen kostenlos mitfahren. Nach einmaliger und aus rechtlichen Gründen obligatorischer Anmeldung erhalten Fahrgäste einen personalisierten QR-Code – dieser dient als „Fahrkarte“ und muss beim Einstieg in den Bus vorgezeigt werden. Alle interessierten und volljährigen Personen haben bereits jetzt die Möglichkeit, sich auf für den Testbetrieb übers Internet anzumelden. Während des Testbetriebs wird jede Fahrt von geschultem Sicherheitspersonal begleitet. Zudem wird das Projekt wissenschaftlich begleitet: Fahrgäste sind gebeten, nach der Mitfahrt in einer kurzen Online-Umfrage ihre Erfahrungen und ihr Feedback einzubringen.

Der Testbetrieb ist zunächst bis Ende 2025 geplant. Abhängig von der Nachfrage wird geprüft, ob eine Verlängerung realisiert wird. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages mit rund 3,7 Millionen Euro gefördert.

Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Bitte stimmen Sie den Datenschutzbedingungen zu.

Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News