60 Bürger beim 3. Open-Air-Stammtisch und „Grillen mit Busche“ in Wassel


In diesem Jahr hatte die Wasseler SPD unter dem Motto „Wo Meinung auf den Grill darf!“ für Freitag, 22. August 2025, wieder zu ihrem traditionellen Sommer-Open-Air-Stammtisch an das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Kein Regen kam, aber recht frisch war es, trotzdem freute sich die Ulrike Dohrs von der SPD in Wassel über rund 60 Gäste – ein Rekordbesuch. Mit dabei waren auch die SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann und die parteilose, von der SPD unterstützte Bürgermeisterkandidatin für die Kommunalwahl im Herbst nächsten Jahres: Daniela Busche. Busche präsentierte sich als parteiunabhängige Expertin mit Verwaltungserfahrung von der Pike auf. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Konfrontation um die Konfrontation willen aus dem kommunalpolitischen Wahlkampf und dem folgenden Tagesgeschäft herauszuhalten.
„Grillthemen“ in Wassel
Themen gab es reichlich. Kopfschütteln gab es immer noch für die Pläne der Region, den Weg am Mittellandkanal als Radfahrer-Teerpiste, eventuell sogar mit Beleuchtung, auszubauen. Und beim ÖPNV sitzt Wassel trotz Sprinti leider nach wie vor bestenfalls am Katzentisch – ein Thema, das immer wieder besprochen, aber nie gelöst wird.

Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr jedoch die jüngsten Entwicklungen im Ukrainekrieg und der holprige Start der neuen Bundesregierung. Die Regierung wirke schon fast so zerstritten wie die alte Ampelkoalition, meinte eine Bürgerin, und fragte sich, wie man bei der gigantischen Schuldenaufnahme jetzt noch riesige Haushaltslöcher entdecken könne. Ein Bürger wurde deutlich: „Wir wollen endlich sehen, dass die Problemlösung in den Mittelpunkt der Politik gestellt wird. Ansonsten wird die AFD weiter zulegen, einfach, weil wir die Nase voll haben.“ Deshalb war es gut, dass die SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann dabei war, um die Stimmung in der Bevölkerung aufnehmen und sich in Diskussionen einzubringen.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt gefährdet
Neben der Kritik an realitätsfernen politischen Entscheidungen am Bürger vorbei oder weiteren bürokratischen Vorschriften machen sich die Bürger Sorgen um die wirtschaftliche Situation und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Arbeitsplätze stehen auf der Kippe und die Inflation ist immer noch ein heißes Eisen, die Inflationsrate sinkt zwar, in wichtigen Bereichen der privaten Lebenshaltung wie Lebensmitteln oder wohnbezogenen Kosten ist auf hohem Niveau keine Entspannung zu spüren.
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