Batnights in der Region Hannover zur Lage der Fledermäuse

Batnights in der Region Hannover zur Lage der Fledermäuse
Stark bedroht sind alle Fledermäuse in Deutschland - hier die mittelgroße Mopsfledermaus, die zwischen 4,5 und 5,8 Zentimetern lang ist und eine Spannweite von 26 bis 29 Zentimeter hat - Foto: NABU/Dietmar Nill
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Die Sonne ist untergegangen, der Himmel färbt sich tiefschwarz. Über dem Wasser huscht ein Schatten, dann noch einer – lautlos, schnell, wendig. Fledermäuse sind jetzt auf der Jagd nach Insekten, ihre Rufe für das menschliche Ohr unhörbar. Bei den Batnights im August bietet der NABU in der Region die Gelegenheit, diese faszinierenden Flugkünstler hautnah zu erleben und mehr über ihren bedrohten Zustand zu erfahren.

Denn die neue Rote Liste für Niedersachsen zeichnet ein alarmierendes Bild: Mehrere Fledermausarten sind akut vom Aussterben bedroht, weitere stark gefährdet. „Diese Arten stehen unter massivem Druck – vor allem durch den Verlust von Lebensräumen, den Rückgang der Insekten und Baumaßnahmen, bei denen wichtige Quartiere verschwinden“, sagt Lamin Neffati, Pressesprecher des NABU Niedersachsen. „Die Batnight ist eine wichtige Gelegenheit, Menschen für den Schutz dieser faszinierenden Tiere zu sensibilisieren.“

Die nächtlichen Führungen und Aktionen lassen Teilnehmer tief in die Welt der Fledermäuse eintauchen. Mit speziellen Bat-Detektoren werden ihre hochfrequenten Rufe hörbar gemacht, Fachleute berichten von Jagdtechniken, Quartieren und Wanderungen. Besucher erfahren, wie sie selbst helfen können – etwa durch den Bau von Fledermauskästen, den Erhalt alter Bäume oder einen giftfreien, insektenfreundlichen Garten mit nachtblühenden Pflanzen.

Veranstaltungen in der Region Hannover:

Details zu den Veranstaltungen und weitere Angebote in Niedersachsen sind im Internet verfügbar.

„Die dramatische Lage vieler Fledermausarten zeigt, wie dringend wir ihre Lebensräume erhalten und wieder vernetzen müssen“, so Neffati. „Projekte wie unsere digitale BatMap oder Aktionen wie die Batnight tragen dazu bei, dass diese Tiere nicht nur in Erzählungen weiterleben.“

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