Kohlenmonoxid „flutet“ Wohnung in Sehnde: zwei Personen im Krankenhaus
Die Stadtfeuerwehr Sehnde ist am Dienstagabend, 13. August, gegen 20.30 Uhr vom Rettungsdienst nachalarmiert worden, nachdem der eine unklare Lage mit verletzten Personen vorgefunden hatte. Ursprünglich war nur der Rettungsdienst zu einer Wohnung in der Waldstraße in Sehnde gerufen worden, nachdem sich ein Bewohner dort unwohl fühlte. Vor Ort hatte jedoch ein CO-Melder ausgelöst, weswegen die Feuerwehr zur Unterstützung nachgefordert wurde.
Verstärkter Löschzug rückte an
Daraufhin wurden die Ortsfeuerwehr Sehnde, der Gerätewagen-Messtechnik der Ortsfeuerwehr Höver sowie die Drehleiter der Feuerwehr Lehrte, die erneut als Vertretung für die Sehnder Drehleiter agierte, alarmiert. Ein mit Atemschutz ausgerüsteter Trupp nahm zunächst Messungen vor und bestätigte anschließend eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration. Danach ging ein Messtrupp vom Gerätewagen-Messtechnik vor, der mit speziellen Messgeräten ebenfalls deutlich erhöhte Werte feststellte und die versuchte, die Quelle zu lokalisieren.
„Als Ursache stellte sich heraus, dass zeitgleich ein raumluftabhängiges Gasgerät und eine Ablufteinrichtung betrieben wurden, ohne dass eine ausreichende Luftzufuhr sichergestellt war“, so Feuerwehrpressesprecher Benedikt Nolle. „In der Folge erhöhte sich deshalb die Kohlenmonoxid-Konzentration im Raum.“
Zwei Personen verletzt
Zwei Personen wurden vom Rettungsdienst deshalb ins Krankenhaus gebracht. Nach umfangreicher Belüftung und einer abschließenden Freimessung durch den Energieversorger des Hauses konnte die Wohnung wieder an den Mieter übergeben werden.
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehr Sehnde, der Gerätewagen-Messtechnik der Ortsfeuerwehr Höver, die Drehleiter der Feuerwehr Lehrte sowie der Rettungsdienst und die Polizei.
Bitte Vorsicht
Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das in höherer Konzentration tödlich wirkt. Schon geringe Mengen führen zu Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Da es annähernd so schwer wie Luft ist, verteilt es sich im ganzen Raum. Insbesondere bei der Nutzung von gasbetriebenen oder offenen Feuerstätten muss daher eine ausreichende Belüftung vorhanden und funktionsfähige CO-Melder installiert sein. Dies prüft Ihr Schornsteinfeger auch im Rahmen seiner Feuerstättenschau.
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