Polizeilicher Rückblick auf die Fußballsaison 2024/25 in Niedersachsen


Nun starte die zweite Bundesliga, demnächst gefolgt von der ersten, wieder in den Spielbetrieb. Mit neuen Maßnahmen hat die Innenministerin Daniela Behrens versucht, die Gewalt in und vor den Stadien einzudämmen. Gleichzeitig hatte sie angekündigt, noch schärfere Maßnahmen in Betracht zu ziehen, falls die Gewalt weiter eskaliert. Nun gibt es eine erste Auswertung zu den Maßnahmen in Niedersachen.
Innenministerin Behrens stellt selbst fest: „Die Reduzierung von Gewalt in den Stadien ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Doch die Zahlen zeigen auch, dass wir noch nicht am Ziel sind. Wir müssen weiterhin wachsam bleiben und unsere Anstrengungen verstärken“
Gewaltfälle fast halbiert
Kurz vor dem Start der Zweitligasaison in Hannover am Sonntag, 03.08.2025, zieht die Polizei Niedersachsen eine gemischte Bilanz der Fußballsaison 2024/2025: Die Anzahl der Straftaten im Zusammenhang mit Spielen der drei deutschen Profiligen in den niedersächsischen Spielstätten konnte um 53 Prozent von 688 auf 364 Fälle gesenkt werden. Auch die Zahl der Verletzten im Kontext der Spiele ging um 46 Prozent von 97 auf 52 Personen zurück.
Diese positiven Entwicklungen sind das Ergebnis intensiver präventiv-polizeilicher Maßnahmen und einer konsequenten Fantrennung. Die Polizei Niedersachsen setzte in der vergangenen Saison verstärkt auf Individualmaßnahmen – wie Gefährderansprachen sowie Aufenthalts- und Bereichsbetretungsverbote – und konnte im Durchschnitt pro Spiel mit 219 Personen deutlich weniger Beamte einsetzen als in der Vorsaison (285). Dennoch verliefen 30 Prozent der Spiele mit Störungen oder gewalttätigen Aktionen, was zeigt, dass weiterhin Handlungsbedarf besteht.
Niedersachsens Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens, sagt zu den vorgelegten Zahlen: „Die Reduzierung der Gewalt in den niedersächsischen Stadien ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Doch die Zahlen zeigen auch, dass wir noch nicht am Ziel sind. Wir müssen auch in der kommenden Saison wachsam bleiben und unsere Anstrengungen verstärken.“
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