Großes Interesse an Informationen zur Pflege beim Info-Abend in Wassel


Zu einem Informationsabend hatte die Mobile Pflege Dr. Krüger in den Oelkers Hof in Wassel eingeladen, um dort über die Grundzüge, Möglichkeiten und Voraussetzungen der Pflege zu informieren. Die Mobile Pflege Dr. Krüger und der Oelkers Hof werden gemeinsam unter dem Geschäftsführer Thomas Franz betrieben, der rund 30 Gäste zum Informationsabend begrüßen konnte.
Zunächst erfuhren die Gäste von Pflegedienstleiter Christopher von Lienen die Unterschiede in den Pflegegraden (vormals Pflegestufen) und alles um die Kurzzeit- und Verhinderungspflege, die ab Pflegegrad zwei möglich sind. Dann ging er auf die finanziellen Unterstützungen ein, die man dafür bekommt, und welche Eigenleistungen geldlicher Art man dazu zahlen müsse. Danach erläuterte er die Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade, wobei die zu leistenden Eigenanteile gleichgeblieben sind. Auch über das Geld zur Verbesserung des Wohnumfeldes bei häuslicher Pflege sprach er.
Tages- und Nachtpflege
Von Lienen führte die Besucher auch in die Möglichkeiten der Tages- und Nachtpflege ein, wobei die Nachtpflege ambulant relativ selten angeboten wird. Die Tagespflege erstreckt sich in der Regel auf den Zeitraum zwischen 9 und 16 Uhr und beinhaltet – zumindest bei der Mobilen Pflege Dr. Krüger – auch die Abholung und den Rücktransport. Sie beinhaltet die Mahlzeiten Frühstück, Mittag und Kaffeezeit und ist ab Pflegegrad 2 nutzbar – auch Tageweise.

Im Anschluss sprach von Lienen über die finanziellen Zuschüsse in den Pflegegraden, die Sachleistungen und Unterstützungen bei häuslicher Pflege und die Antragstellungen. Dabei, so von Lienen, hilft der Mobile Pflegedienst Dr. Krüger den betroffenen Familien gerne. Auch über Widersprüche bezüglich des Pflegegrades informierte der die Zuhörer. „Keine Scheu bei der Beantragung eines Pflegegrades“, forderte er die Zuhörer auf, „wir helfen Ihnen gerne.“
Beratung und Unterstützung
Gerrit Bylsma gab dann Tipps zur Dokumentation und Beratungsmöglichkeiten. So sollten die pflegenden Familien bereits für die Vorbereitung des Pflegegrades auflisten, was alles durch die Familie geleistet werde. Das könne dann als Nachweis für den medizinischen Dienst über den Pflegeaufwand, für den Arzt zur Diagnose und für Streitfälle mit den Krankenkassen genutzt werden. Auch könne man die Beratungsleistungen von Pflegekassen und den Pflegestützpunkten der Region Hannover nutzen.
Stefanie Witzke sprach dann über die rechtlichen Voraussetzungen vor allem bei der häuslichen Pflege und die Zusammenarbeit mit den Pflegekassen und dem medizinischen Dienst – denn alles ist ein kontinuierlicher Prozess. Gerüchten über die Streichung von Kurzzeit- und Verhinderungspflege erteilte Thomas Franz auf eine entsprechende Frage der Besucher eine klare Absage.
Nachdem schließlich alle Fragen der Gäste beantwortet waren, lud Franz alle Besucher noch zu einem Imbiss im Oelkers Hof ein.
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