Einsatz der Bundespolizei in Hannover: eine hohe Anzahl von Messern und gefährlichen Dingen sichergestellt

Einsatz der Bundespolizei in Hannover: eine hohe Anzahl von Messern und gefährlichen Dingen sichergestellt
Aufgefundene Waffen und gefährliche Gegenstände – Foto: BPI Hannover
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Die durch die Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit Hannover (MKÜ) verstärkte Bundespolizeiinspektion in Hannover ist von Sonnabend auf Sonntag bei einem Schwerpunkteinsatz zur Verhinderung von Gewaltkriminalität und Einhaltung der Allgemeinverfügung im Hauptbahnhof Hannover aktiv gewesen. Der Einsatz verlief sehr erfolgreich, denn es konnten etliche Messer und gefährliche Gegenstände sichergestellt werden, darunter sogar eine Machete.

Gegen 18 Uhr manipulierte ein 19-jähriger Deutscher mit einem Schraubendreher an einer öffentlichen USB-Buchse und wurde deshalb kontrolliert. Der Mann zeigte sich sofort aggressiv, leistete erheblichen Widerstand und griff die eingesetzten Beamten an. Auf der Wache randalierte er und trat minutenlang gegen die Tür der Gewahrsamszelle. Der verwendete Schraubendreher wurde sichergestellt. Nachdem sich der Mann wieder beruhigt hatte, durfte er seinen Weg fortsetzen.

Nur wenige Minuten später kontrollierten die Beamten einen 17-jährigen deutschen Jugendlichen. Bei der Durchsuchung seiner Sachen entdeckten sie dabei eine Machete mit einer Klingenlänge von rund 40 Zentimetern. Die Hintergründe seiner Bewaffnung erklärte der junge Mann nicht. Nachdem die Beamten die Machete sichergestellt und das Jugendamt informiert hatten, durfte er den nächsten Zug zu seinem Wohnort nehmen.

Bei einem weiteren Einsatz entdeckten Einsatzkräfte ein Obstmesser bei einem 35-jährigen Deutschen. Zuvor hatte dieser bei einer Parfümerie im Hauptbahnhof versucht, ein Parfum zu stehlen. Dabei wurde er von zwei Passanten beobachtet und gestellt. Gemeinsam alarmierten sie den Ladendetektiv der Filiale und die Bundespolizei. Das Messer war bei der Tat im Rucksack und kam nicht zum Einsatz.

Weitere „Bewaffnungen“

Im weiteren Verlauf des Einsatzes stellten die Polizeikräfte mehrere Messer, Pfeffersprays und einen Schlagstock bei Kontrollen und Einsatzmaßnahmen fest und beschlagnahmten sie.

Die Bilanz des erfolgreichen Einsatzes in Zahlen:

  •   rund 200 Identitätsfeststellungen sowie 165 Durchsuchungen
  •   mehr als 20 Platzverweise
  •   11 Sicherstellungen
  •   eine Festnahme und 8 Fahndungstreffer zur Aufenthaltsermittlung

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Entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden zu den festgestellten Verstößen eingeleitet. Weiterhin wurden darüber hinaus zahreiche Strafanzeigen – unter anderem wegen Körperverletzung, Diebstahl mit Waffen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte – eingeleitet. Da es in der jüngeren Vergangenheit im Stadtgebiet zu mehreren Gewalttaten mit Messern kam, konnte durch den Schwerpunkteinsatz der Bundespolizeiinspektion in Hannover abermals verdeutlicht werden, dass Waffen und Gegenstände im Hauptbahnhof nichts zu suchen haben und die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen Verstößen konsequent einleitet.

Auch der Präsident der Bundespolizeidirektion in Hannover, Michael Schuol, zeigte sich zufrieden mit dem durchgeführten Schwerpunkteinsatz der Bundespolizeiinspektion und betonte: „Wir werden unsere konsequente Linie beibehalten und auch in den nächsten Wochen und Monaten mit flexiblen und unberechenbaren Kontrollen dazu beitragen eine größtmögliche Sicherheit im Hauptbahnhof zu erzeugen.“

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