Tekla Kaminska schwimmt in Portugal unter die Top 17 in Europa

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Langstreckenschwimmerin Tekla Kaminska vom Lehrter SV hat auch den Atlantikwellen mit Erfolg getrotzt und ein ereignisreiches Jahr erstmals mit einem internationalen Höhepunkt gekrönt: Die 15-Jährige war im portugiesischen Setúbal bei der Junioren-EM im Freiwasserschwimmen gleich zweimal für Deutschland am Start und konnte dort auch ihre persönlichen Erwartungen mehr als erfüllen.

Große Aufgaben

Auf die Aktiven warteten an der Atlantikküste Portugals Schwierigkeiten ersten Ranges: Die südlich von Lissabon gelegene Küstenstadt ist mit ihrem Parque Urbano de Albarquel bereits seit 18 Jahren Austragungsort internationaler Freiwasserveranstaltungen, darunter auch Weltcup-Rennen und die Olympiaqualifikation 2020. Für die Junioren-EM wurde von European Aquatics ein Livestream in TV-Qualität angeboten, der eine Vielzahl von Kameraperspektiven und selbst Drohnenbilder beinhaltete.

Die Rennen

Besonders gut lief es für die im Freiwasser bisher nur wenig erfahrene Lehrterin im einzigen Einzelrennen der U 15-Kategorie über die fünf Kilometer, bei dem sie nach 59:37,10 Minuten als zweitbeste Deutsche auf Platz 17 ins Ziel kam. „Das sind 50-mal in Folge 1:11,1 Minuten über 100 Meter und das mit Atlantikwellen und Gegnerinnen, die einem bei jeder sich bietenden Gelegenheit vor die Nase schwimmen“, berichtete Abteilungssprecher Wolfgang Philipps.

LSV-Schwimmwartin Inga Rosenthal kann sich als frühere deutsche Staffelmeisterin noch besser in die Leistung hineinfühlen und war nicht nur über Zeit und Platzierung absolut begeistert: „Das erste Mal im Meer hat sie super gemeistert – davor hatte sie etwas Angst wegen der Strömungen, Wellen und des Salzwassers. Aber alles war dabei, und sie hat das richtig gut gemacht.“

Das deutsche Jugendteam in Portugal schlug sich im internationalen Vergleich gut – Foto: LSV

Mit ihrer Setúbal-Leistung bei einer gemeldeten Wassertemperatur von 20,6 Grad Celsius konnte Kaminska sogar ihre nationale Qualifikationszeit um mehr als eine Minute unterbieten: Hier hatte die Lehrterin im März im hannoverschen Stadionbad über fünf Kilometer in einem Zeitschwimmen gegen die Uhr als eine von bundesweit drei Aktiven die JEM-Norm von 1:01,00 Stunden unterboten – dies allerdings noch ohne Ozeanwellen und Gegnerkontakt.

Auch in der Staffel im Einsatz

Tags darauf gab es für die deutsche U 16-Staffel mit Tekla Kaminska, Jannik Häferlinger, Nika Benkler und Mattheo Straßburger nach 1:19:16,60 Stunden über 4 x 1,25 Kilometer Platz sieben; allerdings war der Deutsche Schwimm-Verband hier mit jüngeren Athleten ins Rennen gegangen. „Unsere Aktiven haben hier eine tolle Einstellung gezeigt und wichtige Erfahrungen gesammelt“, zog Nachwuchs-Bundestrainer Stephen Bibow als Fazit. „Sie wissen jetzt genau, wo es in der kommenden Saison Fortschritte braucht.“

Größter Erfolg für den LSV

Aus Sicht der Schwimmsparte des Lehrter SV war es der bisher größte sportliche Erfolg im Bereich Schwimmen. Für die bisherigen Highlights hatte zuvor ebenfalls Kaminska gesorgt, die zumeist in Hannover bei Landestrainerin Yana Guliyeva trainiert. Aktuell hält die 15-Jährige zwei Landesaltersklassenrekorde über die 1.500 Meter Freistil und war vor Monatsfrist in der offenen Klasse auf gleich drei Strecken als erste LSVerin bei der deutschen Meisterschaft im Beckenschwimmen am Start gewesen. 

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