Aus Rat und Verwaltung
Neuerungen und Hinweise aus der Sehnder Verwaltung gibt es wieder, die alle Bürger betreffen.
Neue Leitung des Bürgerbüros und des Standesamtes
Das Bürgerbüro ist die für den Bürger am meisten genutzte Anlaufstelle im Rathaus. Hier können die Bürger alle Verwaltungsleistungen abrufen, vom Personalausweis über die KFZ-Anmeldung bis hin zur Hundesteuer. Nun hat die Leiterin der Kontaktstelle „Bürgerbüro“ und „Standesamt“ gewechselt. Seit März dieses Jahres hat die Bolzumerin Ina Wolf (39) die Führung übernommen.
Die studierte BWL-erin ist Quereinsteigerin bei der städtischen Verwaltung. Sie kam 2023 zur Stadtverwaltung auf ein Stellenangebot für die zentrale Vergabestelle auf die sie sich aus einer Abteilungsleiter-Stelle bei einem „unmöglichen Möbelhaus“ beworben hat und vor eineinhalb Jahren ins Rathaus wechselte. Mit fünf Arbeitsplätzen im Bürgerbüro, wozu auch der Empfang am Eingang gehört, und vier im Standesamt ist der Fachdienst die erste Anlaufstelle im Rathaus. Den Wechsel in die Verwaltung hat Wolf angestrebt, weil „die Arbeitszeit besser zu planen ist und das der Familie zugutekommt.“ Damit meint sie vor allem ihre Kinder im Alter von acht und fünf Jahren.
Den Wechsel aus der Welt der Zahlen in den Bereich mit den meisten Bürgerkontakten als Fachdienstleiterin hat sie vorgenommen, „weil ich Spaß daran habe, mit und für Menschen zu arbeiten. Und da habe ich als Fachdienstleiterin viele Gestaltungsmöglichkeiten.“
Sie hat auch klare Vorstellungen für die neue Aufgabe: „Wir wollen möglichst viel für den Bürger online anbietet“, beabsichtigt Wolf. „DA sind zwar schon gut aufgestellt, aber am Ende entlastet das auch den Empfang.“ So kann man heute Termine buchen, Kraftfahrzeuge an-, ab- und ummelden, Umzugsmeldungen eingeben, das Paß- und Meldewesen auch ohne Termin nutzen und Kirchenaustritte angehen. Die Kfz-Anmeldung ist laut Wolf sogar aktuell mit drei Tagen Vorlauf möglich. Auch die Bürger bittet sie um ihr Feedback zu ihrem neuen Fachdienst und zwar nicht nur bei negativen Anmerkungen, sondern auch gerne über positive Hinweise, denn auch das hilft bei Verbesserungen, sagt sie.
Sprechstunde Sanierungsmanagement
Die Sprechstunde des städtischen Sanierungsmanagers Timo Rogge findet jeden 2. Dienstag in den geraden Kalenderwochen von 8.30 bis 17 Uhr im Klimazentrum Sehnde an der Boltessemstraße 2 in Bolzum, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Allgemeinverfügung der Region Hannover zu Beregnungsanlagen und Rasensprengern
Die Region Hannover erlässt für das gesamte Gebiet der Region Hannover gemäß des Wasserhaushaltsgesetz, in der derzeit geltenden Fassung, eine Allgemeinverfügung zur zeitlichen Beschränkung der Nutzung von Beregnungsanlagen und Rasensprengern im Regionsgebiet. Diese gilt vom 1.6. bis zum 30.9.2025 in der Zeit von 11 bis 17 Uhr und ab einer Temperatur von 27 Grad. Dann dürfen land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen, öffentliche und private Grünflächen wie Parks und Gärten sowie Sportanlagen wie Fußball-, Hockey-, Tennis-, Reit- oder Golfplätze nicht beregnet werden.
Neue Regelungen für Bioabfall
Ab Mai 2025 sind neue gesetzliche Grenzwerte für Fremdstoffe im Biomüll in Kraft getreten. Die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) setzt diese Vorgaben der neuen Bioabfallverordnung um. Ziel ist es, den Eintrag von Kunststoffen und anderen nicht biologisch abbaubaren Stoffen in die Umwelt deutlich zu verringern.
Als Fremdstoffe gelten alle Materialien, die nicht in die Biotonne gehören – auch wenn sie als kompostierbar gekennzeichnet sind, wie beispielsweise kompostierbare Plastiktüten oder Kaffeekapseln.
Um die neuen Anforderungen erfolgreich umzusetzen, setzt aha auf die Zusammenarbeit mit den Bürgern der Region Hannover. Für die Bevölkerung ändern sich die bestehenden Pflichten zur Abfalltrennung laut Abfallwirtschaftssatzung nicht. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, muss damit rechnen, dass falsch befüllte Tonnen nicht geleert werden – bis der Abfall korrekt getrennt ist.
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