Regions-CDU: Problemlose Anfahrt für Senioren zum Impfzentrum sicherstellen

Die Impfungen gegen das Corona-Virus in der Region Hannover haben am 30. Dezember 2020 begonnen und werden nun fortlaufend durchgeführt. Sie sind neben der Einhaltung der AHA+L-Regeln ein entscheidender Baustein in der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Da aber nur eine überschaubare Menge an Impfstoff den Weg in die Region Hannover gefunden hat, wird dieser von mobilen Teams zunächst in Alten- und Pflegeheimen verimpft. Das Impfzentrum auf dem Messegelände bleibt vorerst noch bis Februar geschlossen.

Erreichbarkeit des Impfzentrums für Senioren sicherstellen – Foto: JPH

„Die Regionsverwaltung hat ihre Hausaufgaben erledigt und ist bereit, das Impfzentrum zu öffnen“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek. Aber mit der Entscheidung der Region Hannover, ein zentrales Impfzentrum gemeinsam mit der Landeshauptstadt auf dem Messegelände in Hannover einzurichten, stellt sich aus Sicht der CDU-Fraktion Region Hannover vor allem die Frage, wie die betagten Seniorinnen und Senioren aus den Umlandkommunen und der Landeshauptstadt das Impfzentrum erreichen können. Die Nahverkehrsverbindungen sind nicht aus allen Bereichen zum Messegelände gleich gut und vor allem schnell und unbelastend.

Anfahrt nicht einfach für 80+

„Für uns ist klar, dass es besonders für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen zwischen Neustadt, Springe und Uetze sowie aus den Randbereichen der Landeshauptstadt mit viel Aufwand verbunden ist, das Impfzentrum zu erreichen. Vor allem auch, wenn der öffentliche Nahverkehr gemieden wird und kein eigener PKW vorhanden ist“, so Schlossarek. Auch aus Sehnde und Lehrte sind die Verbindungen zum Eingang der Messe nicht leicht zu bewältigen für die erste Impfgruppe von 80+.

Lösungen finden

Wenn das Impfzentrum im Februar öffnet und es größere Impfmengen gibt, dann muss die Landesregierung sicherstellen, dass ältere und gebrechliche Menschen, die nicht in Heimen leben, bei der Anreise unterstützt werden. „Eine Möglichkeit könnten kostenlose Taxifahrten für betroffene Seniorinnen und Senioren sein. Aber auch die Einrichtung von separaten Buslinien zum Impfzentrum wäre eine denkbare Option“, so Schlossarek weiter. „Ebenso sollten die mobilen Impfteams dezentrale Impfungen in den regionsangehörigen Städten und Gemeinden ermöglichen und ausbauen, nachdem die Impfungen in Senioren- und Pflegeheimen abgeschlossen sind“, fordert Schlossarek.

Informationen verbessern
80+ beginnt bald mit der Impfung – Foto: JPH

Darüber hinaus muss die Informationspolitik besser werden. „Leider wurden hier in den letzten Tagen nur ‚Fragezeichen‘ produziert. Viele ältere Menschen sind über das Informationsdefizit verunsichert und irritiert. Das muss besser werden“, so Schlossarek. Das allerdings gilt auch für die Heime, in denen das Eintreffen der mobilen Teams auch lange unbekannt bleibt.

Impfbereitschaft zeitgerecht erhöhen

Auch wenn der Impfstart kurz nach Weihnachten holprig gewesen ist, so ist es jetzt umso wichtiger, dass die Immunisierung durch die Zweifach-Impfung an Akzeptanz gewinnt. „Wir alle wünschen uns, noch schneller mehr Menschen impfen zu können. Es ist ein Glück und alles andere als selbstverständlich, dass wir schon nach weniger als einem Jahr Forschung einen wirksamen Impfstoff zur Verfügung haben. Jeder, der sich freiwillig impfen lässt, trägt zur Bekämpfung der Pandemie bei. Das gilt gerade für Personen, die beruflich und mit großem Engagement besonders gefährdete Menschen betreuen oder pflegen“, so Schlossarek abschließend.

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