FireFit-Championships Höver: die härtsten zwei Sportminuten

Die Vorbereitungen gehen in die heiße Phase – am 20. und 21. Juli findet in Höver ein Sportereignis der besonderen Art mit Unterstützung vieler Sponsoren und freiwilliger Helfer statt. Denn es ist nicht einfach nur ein Sportwettkampf – es ist schon etwas Besonderes, wenn Feuerwehrfrauen und -männer, nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus dem europäischen Ausland, in voller Ausrüstung gegeneinander antreten, um die oder den Besten aus ihrer „Familie“ zu küren.

Der Start ist der Sprint auf den Turm – Foto: Privat

Diese „feuerwehrverrückten“ Aktiven messen sich, Frau gegen Frau, Mann gegen Mann, Team gegen Team und Staffel gegen Staffel in Aufgaben, die das reale Einsatzgeschehen wiederspiegeln. Mit angeschlossenem Atemschutzgerät gilt es, den „Haix–Tower“ mit zusätzlichem Gewicht zu erklimmen, 20 Kilogramm Ausrüstung mit einer Leine nach oben zu ziehen, wieder nach unten zu laufen, um ein Gewicht mit einem Schlaghammer zu verschieben, einen Slalomkurs zu bewältigen, ein imaginäres Feuer zu löschen und zuguterletzt einen lebensgroßen und etwa 85 Kilogramm schweren Dummy über 20 Meter zu transportieren.

Aktuell sind 270 Sportler aus ganz Europa angemeldet, davon sind 215 Einzelstarter. Die Teilnehmer nehmen lange Anfahrten in Kauf, ob aus Polen, Tschechien, der Schweiz oder aus Österreich. Zur offiziellen Eröffnung am Sonnabend, 20.07.2019, gegen 12.30 Uhr sind Gäste aus Politik und Feuerwehr eingeladen. So soll dieser Sport auch allen etwas bekannter gemacht werden.

Mit dem Schlauch geht es dann zum Löschen – Foto: JPH/Archiv

Wenn Menschen zusammenkommen, deren Aufgabe es ist, anderen Personen zu helfen, ob beruflich oder freiwillig, ist der Gedanke, Gutes zu tun, nicht weit entfernt.  A. Steiner sowie J. und M. Rausch, Mitstreiter aus dem vergangenen Jahr, begeisterten den federführenden Organisator Florian  Menklein innerhalb von Sekunden von ihrer Idee, hinter dem Grill für den guten Zweck zu stehen. „Wir stellen uns für Dich in die Bratwurstbude, dafür geht der Gewinn aus dem Bratwurstverkauf an ein Projekt, von dem Kinder oder Jugendliche profitieren“, war die Bedingung der drei. Dieses Vorhaben wird nun ganz maßgeblich von der „Landschlachterei Hanke“ aus Rheden bei Gronau an der Leine unterstützt, die dafür ihren Verkaufswagen zur Verfügung stellt.

Angesprochen durch diese Aktion sind Kinder- und Jugendabteilungen aus Vereinen und Organisationen aus Sehnde und Lehrte, die sich ganz unbürokratisch an beiden Tagen der Veranstaltung bewerben können, indem sie einen Zettel an der Bratwurstbude in die Box werfen. Darauf geben sie ihren Verein oder Organisation an und nennen – ganz wichtig – den Verwendungszweck. Bewerbungsschluss ist Sonntag 13 Uhr. Der Gewinner wird dann am Sonntag im Rahmen der Siegerehrung unter den Bewerbern ausgelost. Voraussetzung für den Preis ist, dass Kinder oder Jugendliche des Gewinners auf dem Festplatz anwesend sind. Das Organisationsteam ist auf jeden Fall gespannt, welche Wünsche geäußert werden und welcher letztendlich in Erfüllung gehen wird. Aber alle hoffen nun, dass die „Drei aus der Bratwurstbude“ viele Würstchen verkaufen.

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