Fachzug „Feuerwehrpersonalreserve Hohenhameln“ übte im Industriegebiet

Im Rahmen einer geplanten Zugübung des Fachzuges Personalreserve der Kreisfeuerwehrbereitschaft Landkreis Peine West aus der Gemeinde Hohenhameln ist am Sonnabend, 26.01.2019, wieder einiges los gewesen. Als Grundlage der Übung war ein Feuer in einer Industriehalle nach einer Verpuffung im Schweißraum angenommen worden.

Komunikation und Arbeiten unter Atemschutz ist kein Kinderspiel – Foto: Feuerwehr Hohenhameln

Der Einsatz an diesem Tag begann mit einer Funkübung, die es bereits in sich hatte. Diese Übung erforderte Kommunikation unter Atemschutz. Dazu wurde in vollständiger persönlicher Schutzausrüstung, inklusive angelegtem PA absolviert. Die Ausbilderin Sabrina Welge-Ulbrich war dabei während der Übung als „Universalstelle“ anwesend und überwachte den kompletten Funkverkehr. Das Groblernziel war dabei die Verbesserung der Kommunikation zwischen den Trupps, das Feinziel erforderte dann Befehle detailliert und präzise zu geben. Auch Rückmeldungen über den Fortschritt der Arbeiten sollten verbessert, eventuelle Lageänderungen und Schwierigkeiten an die Führung gemeldet werden. Zugleich wurde die Atemschutzüberwachung vorgenommen. Nach dem die Funkübung zur Zufriedenheit aller beendet war, begann die reale Übung im Industriegebiet  Mehrum.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das Gebäude fast vollständig verqualmt. So mussten zuerst Trupps unter Atemschutz das Innere des Gebäude erkunden und dann eine Brandbekämpfung vornehmen, wobei die Sichtweite für die Einsatzkräfte nur wenige Zentimeter betrug.  Gleichzeitig musste eine Wasserversorgung über 200 Meter vorbereitet werden, da die Löschwasser-Zisterne etwa 250 Meter entfernt lag. Wasser aus den Fahrzeugtanks hatten für den Erstangriff ausgereicht, so dass dann für eine Riegelstellung bei einer Tankstelle neben dem Brandherd das Wasser aus der 100 Kubikmeter großen Zisterne genutzt wurde. Insgesamt bildeten die Einsatzkräfte zwei Abschnitte, die reibungslos miteinander zusammengearbeitet haben.

Mit einer Übungsauswertung war der Einsatz beendet – Foto: Feuerwehr Hohenhameln

Dann ging alles sehr schnell: Mehrere Rettungstrupps begannen im Innenangriff mit der Suche nach Vermissten. Bei der weiteren Erkundung wurden von den Einsatzkräften drei bewusstlose Personen gefunden. Als die gerettet waren, konnte auch bald „Feuer aus“ gemeldet werden.

Die Einheitsführer Jessika Lahn, Darja Kröplin und Florian Scherzer arbeiteten die einzelnen Aufträge sehr gut mit ihren Kräften ab. Schwerpunkte der Übung waren dabei die Kommunikation zwischen den Trupps, der Ansatz der Kräfte, die Bewegungsabläufe und die Ordnung des Raumes gewesen. Auch die Kommunikation mit der Einsatzleitung wurde geübt. Zwar stellte der Zugführer Jens Böker einige kleine Mängel fest, war aber im Großen und Ganzen mit der Umsetzung der Aufgaben zufrieden. „Deswegen werden Feuerwehrübungen immer wieder ausgeführt, um Mängel zu erkennen und diese in Zukunft zu vermeiden“, erklärte der Zugführer und bedankte sich beim gemeinsamen Mittagessen bei der motivierten  Mannschaft aus der Gemeinde Hohenhameln.

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