Rassekaninchen aus Sehnde präsentieren sich im Lehrter Exil

Zu seiner diesjährigen Ausstellung der Rassekaninchen hatte der Sehnder Club F 120 am vergangenen Wochenende wieder eingeladen. Doch dieses Jahr mussten die Tiere und ihre Züchter wegen eines Wasserschadens auf dem Baubetriebshof Sehnde nach Lehrte ins Exil in der Hundeschule Müller in Lehrte in der Everner Straße 50 ausweichen. Dort blieb die Ausstellung auch auf einen kleiner umfang mit nur einem Tag Dauere beschränkt.

Mit seinen Großchinchilla holte Udo Kliemt zwei Preise – Foto: JPH

„Wir haben hier nur 89 Tiere mitgebracht“, so der Vereinsvorsitzende Frank Rühmann am neuen Ort. „Trotzdem sind wir mit dem Besuch hier zufrieden. So war heute Morgen  schon der Kreisverband zu Gast und viele andere Züchter.“ Aber damit auch die Vereinsgrenzen stimmten, haben sich die Sehnder Züchter zuvor mit den Lehrter in Verbindung gesetzt und die Genehmigung erhalten, in ihrem Vereinsbereich ausstellen zu können. „Das ist einfach guter Stil“, so Rühmann. Ausgestellt waren am Sonnabend Tiere, die im Zuchtjahr 2018 geboren wurden. Preisrichter bewerteten die ausgestellten Rassekaninchen nach sieben, vom Zentralverband „Deutscher Rassekaninchenzüchter“  festgelegten Kriterien. Insgesamt wurden Kaninchen aus zwölf Rassen und Farbenschläge zur Bewertung vorgestellt.

Insgesamt fanden nur 89 Tiere beim Hundeverein Platz – Foto: JPH

Vereinsmeister wurde dieses Jahr die Zuchtgemeinschaft Rühmann/Siebert mit ihren Farbzwergen havanna mit 388, 0 Punkten. Vizemeister wurde Dagmar Stöter bei den Farbzwergen weißgrau-havanna mit 386,0 Punkten. Jungtiermeister bei F 120 ist Udo Kliemt mit einem Großchinchilla, der auch Klassensieger mit dem Großchinchilla wurde (385,0 Punkte). Den besten Rammler präsentierte dieses Jahr Dagmar Stöter mit ihrem Farbzwerg weißgrau-havanna und die beste Häsin gehört wieder der Zuchtgemeinschaft Rühmann/Siebertund ist ein Farbzwerg havanna. Schließlich holte sich die Zuchtgemeinsacht Rühmann/Siebert mit dem Tier auch den Henry-Schatz-Gedächtnispreis.

Das zeitgleich gefeierte 85-jährige Vereinsjubiläum wurde dann mit einem extra Essen gefeiert, doch auch hier blickt der Vorsitzende Frank Rühmann etwas skeptisch in die Zukunft: „Uns fehlt einfach der Nachwuchs. Kaum jemand von den Jüngeren züchtet noch Kaninchen.“

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