Hannover 96 gegen den FC Augsburg: „Harte Nuss“ zu knacken

Hannover 96 trifft heute um 15.30 Uhr in der HDI Arena auf den FC Augsburg. Dabei ist der FC Augsburg so etwas wie eine graue Maus in der Bundesliga und wird ebenso wie die Roten von der Leine jedes Jahr wieder als ein Abstiegskandidat genannt. Damit haben beide Mannschaften schon einmal zwei Dinge gemeinsam. Auf Grund des Heimvorteils wäre Hannover eigentlich damit der Favorit – wenn da nicht die Tabellensituation wäre und die bisherigen Leistungen.

Das neue Outfit hat schon gegen Leverkusen geholfen: Manager Horst Heldt, Trainer André Breitenreiter und Pressesprecher Heiko Rehberg – Foto: JPH

Augsburg ist gut gestartet in die Saison und hat bereits 9 Zähler auf dem Punktekonto, zeigt gute Auswärtsleistungen, hat einen Sieg mehr und eine Niederlage weniger als der Gastgeber heute. Doch die Mannschaft hat zuletzt etwas geschwächelt, während Hannover einen klaren Aufwärtstrend mit einem ausgezeichneten Spiel bei Bayer Leverkusen zeigte. Damit hätte Hannover also wieder die Nase vorn – was auch die Sportgemeinschaft so sieht. Die Wettquoten zeigen ein leichtes Plus für Hannover, auch wenn die Differenz nicht groß ist. Ein Unentschieden, da scheint man sich einig, ist wohl nicht zu erwarten.

Das tut auch 96-Trainer André Breitenreiter nicht, der ein zähes Spiel erwartet, da die Gäste auch ein offensives Pressing spielen, wie es die Hannoveraner selbst meistens angehen. Auch mit vielen Fouls rechnet der Trainer, die sich wohl zwangsläufig aus dem frühen Angreifen ergeben müssten. „Wir haben vier Punkte aus den letzten beiden Spielen geholt und haben eine gute Leistung gezeigt“, so Breitenreiter. „Wichtig ist, dass die Jungs auf den Platz gehen und mutig mit Selbstvertrauen aufspielen.“ Und darauf sollte es bei dem nahezu gleichwertigen Gegner heute ankommen. Dazu der Heimvorteil und –hoffentlich – wieder die Fans, die den Unterschied zu den mitgereisten 326 Augsburgern machen könnten – und dem eigenen Team dann den erforderliche Rückenwind verleihen. Zudem sind die Augsburger soetwas wie Füllkrugs „Lieblingsgegner“, denn damals begann gegen die heutigen Gäste sein Aufstieg als Torjäger Nr. 1 der Roten. Doch da wiegelt der Trainer ab: „Es ist nicht entscheidend, wer die Tore schießt. Die Treffer erzielen wir gemeinsam.“ Bei der Personalsituation hat es sich für die Roten auch wieder entspannt. Während „Handballer“ Felipe nicht die Innenverteidigung mit Anton bilden darf, haben sich Schwegler und Bebou zurückgemeldet und könnten auflaufen. Ausfallen dürfte Bakalorz, der noch an einer Krankheit laboriert – dazu kommt auch wieterhin Maina.

Es wird also darauf ankommen, wann die „harte Nuss“ Augsburg in den 90 Minuten durch die Roten geknackt werden kann, aber am Ende ist auch ein 1:0 ein Sieg, der mit den drei notwendigen Punkten belohnt wird. Das Stadion ist noch nicht ausverkauft, es gibt also noch Karten für Kurzentschlossene.

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