Mainz, ob’s was bringt oder kracht – Hannover 96 vor schwerem Auswärtsauftrag

Am Sonntag geht es für die schwer angeschlagenen Hannoveraner nach Mainz in Rheinland-Pfalz. Dabei hatte man zu Saisonbeginn nicht damit gerechnet, dass man diese Partie einmal als „schweres“ Spiel bezeichnen würde. Doch nun ist es so und glücklicherwweise hat Fortuna Düsseldorf schon einmal mehr „mitverloren“. Denn mit seinen 9 Punkten ist Hannover 96 einer der beiden heißesten Abstiegskandidaten – zur Zeit zumindest. Man hat Spiele verloren, die man hätte gewinnen müssen, zeigte Auftritte, die nicht zur1. Bundesliga passen, und wirkte insgesamt her eher schlapp und überfordert.

Noah-Joel Sarenren-Bazee kann noch nicht mitspielen – Foto: JPH/Archiv

Der Auftritt gegen Hertha BSC zuhause war eine Offenbarung im negativen Sinn und selbst der vereinte Sturm von Hannover 96 brachte an diesem Tag nichts zustande. Nun muss es also gegen Mainz gehen, ein Team, dass nicht gerade zu den schwächsten Teams des Tabellenmittelfeldes zählt. Und auswärts ist ja nicht die Stärke der Hannoveraner dieses Jahr.Vielleicht ändert sich das ja – aber die Wettquoten sagen etwas anderes. Immerhin: Klopp hätte es auch nicht besser machen können, sagte Präsident Kind diese Woche. Doch etwas hätte Klopp sicher anders gemacht: Mehr Geld für Einkäufe bereitgestellt. Denn bislang ist nur Walace eine erkennbare Verstärkung, alle anderen bleiben (angeblich) hinter ihren Möglichkeiten zurück oder müssen sich noch entwickeln. Zuvor waren sie oft bei ihren Vereinen auf der Bank –vielleicht nicht nur, um sich zu entwickeln?

Nun sind auch noch einige Kräfte – bewusst nicht Leistungsträger – ausgefallen. So steht jeweils ein Fragezeichen hinter Linton Maina und Felipe, Noah Joel Sarenren-Bazee fällt definitiv aus und Jozip Elez litt unter einer Erkrankung – Fragezeichen also auch. Was bleibt? Das ist das Fragezeichen. Richtig ist Kinds Ansatz, den Trainer nicht in Frage zu stellen – ohne Fragezeichen also. Denn der kann nach diesen Einkäufen eher am wenigsten für das bisherige Desaster – und Manager Horst Heldt kann nur so einkaufen, wie die bewilligten Finanzmittel das zulassen – auch kein Fragezeichen. Immerhin hat Mainz den Roten von der Leine bislang immer gut gelegen, aber da war ja Karneval. Nun ist Weihnachten. Hoffen wir auf eine gute Bescherung für die Breitenreiter-Jungs und nicht auf Knecht Ruprecht mit der Abstiegsrute. Immerhin stehen acht Siege nur sechs des Gegners gegenüber bei acht Unentschieden. Und Niklas Füllkrug, der schwächelnde Torgarant der 96er, traf damals dreimal und verzeichnete seinen ersten echten Hattrick. Drücken wir ihm die Daumen, dass er es auch dieses Mal tut mit der fast schon „Notelf“ an seiner Seite. Immerhin sagte Manager Heldt: „Wir sind von der Mannschaft überzeugt. Die Situation ist so, wie sie ist. Aber wir sind auch davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen.“

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