Flashmob für sozial benachteiligte Jugendliche

Kein Geld mehr für soziale Jugendarbeit? Keine Perspektive für Jugendwerkstät-ten? Förderperiode des Europäischen Sozialfonds abgelaufen.

Der Werk-statt-Schule Verein ruft zum Flashmob ans Kröpke – Logo: Werk-statt-Schule eV.

Seit Jahrzehnten sind Jugendwerkstätten ein elementarer Bestandteil der sozialen Jugendarbeit – nicht nur in Hannover. Zahlreichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich nach der Schule in einer Orientierungsphase befinden und sich im Bewerbungsdschungel allein nicht zurecht finden, können durch den Besuch der Jugendwerkstatt in ihren Berufswünschen und ihren weiteren Zielen bestärkt werden. Jugendwerkstätten sind somit ein wichtiger Bestandteil der Bildungslandschaft.

Ermöglicht wird die Arbeit der Sozialpädagogen und Werkstattanleiter zum großen Teil durch Gelder aus dem Europäischen Sozialfond (ESF). Die Förderperiode endet jedoch am 31. Dezember 2020 – die weitere Finanzierung der Arbeit ist nicht geklärt.

Am bundesweiten Aktionstag der Produktionsschulen, dem 6. Juni, der unter dem Motto „Jeder verdient eine dritte Chance“ (www.meine-dritte-Chance.de) stattfindet, treffen sich alle Jugendlichen aus den Jugendwerkstätten der Stadt und der Region Hannover um 13.30 Uhr zu einem Flashmob am Kröpcke. Mit dieser Aktion weisen sie auf die Unsicherheit, ob und wie es 2021 für die Jugendwerkstätten weitergehen kann, hin.

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