Keine erhöhte Infektionsgefahr im ÖPNV – Schutzmaßnahmen sind wirksam

Die regelmäßige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel birgt kein erhöhtes Risiko einer Corona-Infektion. Zu diesem Ergebnis kommt eine in dieser Form bisher einzigartige Studie der Charité Research Organisation (CRO) im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Die wurde im Auftrag der Bundesländer und des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erstellt, um das konkrete Ansteckungsrisiko von Fahrgästen in Bussen und Bahnen mit dem von Pendlern zu vergleichen. Dabei wurden PKW, Motorrad und Fahrrad betrachtet. Niedersachsen hatte sich mit 177 000 Euro an der Finanzierung der rund 2 Millionen Euro teuren Untersuchung beteiligt.

Geringe Ansteckungsgefahr im ÖPNV – Foto: JPH

Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann fast das Ergebnis zusammen: „Das sind gute Nachrichten für die Fahrgäste und die ÖPNV-Branche. Wir wissen, dass nach wie vor viel Unsicherheit bei Fahrgästen und -personal im ÖPNV besteht. Niedersachsen hatte sich deshalb sehr stark dafür gemacht, das tatsächliche Infektionsrisiko erstmals gezielt wissenschaftlich untersuchen zu lassen. Die Ergebnisse der Studie, die auf die Situation in Niedersachsen übertragbar sind, belegen eindeutig, dass kein höheres Infektionsrisiko bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel besteht.“

Gleichzeitig belegen sie laut Althusmann, dass die sorgfältigen Infektionsschutzmaßnahmen der Verkehrsunternehmen und die staatlichen Schutzvorgaben wie die Maskenpflicht im ÖPNV wirksam sind. Das schafft Sicherheit für alle, die auf die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind. Keiner muss Sorge vor einer Infektion haben, wenn er Bus und Bahn nutzt. „Ich hoffe sehr“, schließt Althusmann, „dass die neuen Erkenntnisse dazu beitragen, in den nächsten Wochen immer mehr Fahrgäste für den ÖPNV zurückzugewinnen.“

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