Länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ gestartet

Seit heute Donnerstagmorgen, 20. September 2018, um 60 Uhr beteiligt sich Niedersachsen an der ersten länderübergreifenden Aktion „sicher.mobil.leben“ zum Thema „Ablenkung“. Rund 800 niedersächsische Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte werden bis zum späten Abend an mehr als 300 Kontrollstellen auf Niedersachsens Straßen im Einsatz sein, um insbesondere auf Ablenkung im Straßenverkehr wie Handy am Steuer oder Fahrradfahren mit Kopfhörern auf den Ohren zu achten.

Zahlreiche Verkehrsteilnehmer wurden überprüft – Foto: JPH

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Von der Ablenkung am Steuer geht eine enorme Gefahr aus. Wer während der Fahrt aufs Handy schaut, fährt praktisch blind. Das gilt im Auto genauso wie auf dem Fahrrad oder dem E-Bike. Deswegen wollen wir mit der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion ’sicher.mobil.leben‘ auf dieses Problem aufmerksam machen und klarmachen, wie gefährlich Ablenkung im Straßenverkehr ist. Ich würde mir übrigens wünschen, dass Autofahrerinnen und -fahrer das Handy nicht nur aus der Hand legen, weil sie Angst vor Kontrollen haben, sondern weil sie einsehen, wie gefährlich es ist, in völligem Blindflug über die Straße zu fahren. Niemand würde doch die Augen einfach für ein paar Sekunden am Steuer schließen – aber die Leute schauen aufs Handy, das ist im Prinzip das Gleiche. Das muss, auch durch breit angelegte Präventionsaktionen wie heute, jeder und jedem klar werden.“

Insgesamt kontrollierte die Polizei in Niedersachsen am Donnerstag in den ersten Stunden bis 11.30 Uhr mehr als 2300 Verkehrsteilnehmer. Dabei sind bisher rund 280 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die „Handyvorschrift“ (Paragraph 23 Absatz 1a StVO) gefertigt worden. Der Bußgeldkatalog sieht hierfür ein Bußgeld von 100 Euro und einen Punkt vor. Darüber hinaus wurden noch über 300 weitere verkehrsrechtliche Verstöße festgestellt. Dabei wurde ein Führerschein beschlagnahmt, drei weitere Personen müssen mit einem Fahrverbot rechnen.

Ob auf Großparkplätzen an Einkaufszentren, in Schulen, auf innerstädtischen Straßen und Plätzen oder auf Niedersachsens Autobahnen, die Niedersächsische Polizei ist heute überall im Land präsent, um zu kontrollieren und auf die Gefahren von Ablenkung im Straßenverkehr hinzuweisen.

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